Rheinlandliga-Spitzenreiter Bad Breisig empfängt SG Zell

Torjäger Calianu muss aus Studiengründen passen

Rheinlandliga-Spitzenreiter Bad Breisig empfängt SG Zell
Foto: Martin Gausmann

Bad Breisig. Seit dem vergangenen Spieltag ist die SG Bad Breisig dank der überraschenden Niederlage der SG Lahnstein alleiniger Tabellenführer in der Fußball-Rheinlandliga. Drei Punkte beträgt der Vorsprung, die Reserve von Eintracht Trier kann allerdings durch einen Sieg in einem Nachholspiel bis auf zwei Punkte an die Breisiger heranrücken.

Natürlich kann die derzeitige Tabellensituation für den Oberliga-Absteiger aus Bad Breisig kein Grund sein, sich etwa auf den Lorbeeren ausruhen zu wollen - auch wenn das Straucheln eines Mitfavoriten durchaus für gute Stimmung bei Trainer Klaus Adams und seinen Spielern gesorgt hat.

Die Breisiger stehen nun in der Pflicht, gegen die vermeintlich leichteren Gegner dürfen sie sich keinen Ausrutscher erlauben. Ein solcher vermeintlich leichter Gegner ist die SG Zell, die am Samstag (17 Uhr) im Rheintalstadion gastiert.

"Ein Heimsieg ist Pflicht, aber nicht selbstverständlich", sagt Adams. Auf der einen Seite würde der Coach ein Unterschätzen der Moselaner für fatal halten. Auf der anderen Seite ist die SG Bad Breisig in dieser Saison im eigenen Stadion eine Macht.

Die Adams-Elf spielt zu Hause aggressiven Angriffsfußball. Jeder Gegner muss sich vorsehen, um nicht überrollt zu werden. An der offensiven taktischen Ausrichtung wird Adams auch am Samstag nichts ändern, wobei die Deckungsarbeit nicht vernachlässigt werden soll. Vorsicht vor den Kontern der Gäste ist geboten.

Die Breisiger müssen gegen Zell auf Alex Calianu, ihren torgefährlichsten Stürmer, aus Studiengründen verzichten. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Sturmpartner Jacques Daoud, der nach überstandener Verletzung noch ohne Training ist und daher zunächst wohl auf der Bank Platz nehmen wird.

Kodai Stalph und Gökhan Ayranci sind leicht angeschlagen. Dafür ist Fabian Lückenbach wieder fit. Der schussgewaltige Offensivspieler hat seine muskulären Probleme in kurzer Zeit überwunden und den Härtetest am vergangenen Wochenende nach seiner Einwechslung blendend bestanden.

Die derzeitige Siegesserie der Breisiger führt Adams übrigens nicht zuletzt auf seine starke Bank zurück. Das zeigte sich zuletzt auch im Spiel gegen die SG Udler. Die Einwechslungen von Ayranci und Fabian Lückenbach erwiesen sich als goldrichtig, beide gaben dem Spiel die Wende.

"Eine Mannschaft besteht halt nicht nur aus elf Spielern. Man braucht mindestens 15 möglichst gleichwertige Spieler, und die haben wir zurzeit", sagt Adams.

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