HSG Rheinbach/Wormersdorf Respekt vor dem Schlusslicht

BONN · Als Favorit reisen die Oberliga-Handballer der HSG Rheinbach/Wormersdorf am Samstag zum abgeschlagenen Schlusslicht TV Birkesdorf.

 Mit Respekt reisen Mike Ribbe (vorn) und die HSG Rheinbach/Wormersdorf zum Schlusslicht nach Birkesdorf.

Mit Respekt reisen Mike Ribbe (vorn) und die HSG Rheinbach/Wormersdorf zum Schlusslicht nach Birkesdorf.

Foto: Wolfgang Henry

Die HSG belegt derzeit mit fünf Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten TuS Derschlag und fünf Zählern Vorsprung vor der HSG Siebengebirge-Thomasberg den dritten Rang. Das über weite Strecken ausgeglichene Hinspiel gewann die HSG deutlich, dem Spielverlauf nach aber zu hoch mit 31:22.

"Birkesdorf verfügt über einen oberligatauglichen Kader, der schon einige respektable Ergebnisse erzielt hat. Dieser Meinung sind wohl auch die Verantwortlichen des Weidener TV, die sich die Dienste von vier Birkesdorfer Spielern für die nächste Saison gesichert haben. Solche Leistungsschwankungen wie im letzten Spiel gegen Nümbrecht dürfen wir uns nicht noch einmal leisten, wenn wir keine böse Überraschung erleben wollen", zeigt HSG-Trainer Dietmar Schwolow Respekt vor dem Tabellenletzten.

Mit Jan Antons, Jakob Ernst, Timo Flossbach und Alexander Senden werden vier Birkesdorfer Leistungsträger, die bisher auch die meisten Tore geworfen haben, zum Ligakonkurrenten Weidener TV wechseln. Obwohl die Abgänge schon einige Zeit bekannt sind, lassen sich weder die vier noch der Rest der Mannschaft hängen. So musste am letzten Spieltag der Tabellenzweite TuS Derschlag bis zum Schluss hart für seinen Heimsieg arbeiten.

Bei der HSG ist seit dieser Saison mit Kreisspieler Daniel Fischer auch ein ehemaliger Birkesdorfer aktiv. Schwolow kann wohl seine beste Besetzung aufbieten. Zwar musste Robert Lauktien das Dienstagstraining abbrechen, weil er umknickte, doch dürfte er am Samstag einsatzfähig sein.

Dagegen reist der TSV Bonn rrh. als Tabellenachter und Außenseiter am Samstag in einem Mittelfeldderby zum heimstarken Pulheimer SC, der zurzeit mit zwei Punkten Vorsprung vor dem TSV den sechsten Platz belegt. Das Hinspiel gewann der TSV durch einen Siebenmeter mit dem Schlusspfiff etwas glücklich mit 28:27, dem Spielverlauf nach aber verdient.

Die Pulheimer "Hornets" werden vom Trainerduo Kelvin Tacke und Manfred Zybarth betreut, spielen seit etlichen Jahren in fast unveränderter Besetzung und sind auf allen Positionen ausgeglichen stark besetzt. Markenzeichen des PSC ist die aggressive, offensive 3:2:1-Deckung mit Torwart Tim Giesen als starkem Rückhalt. Gefährlichster Torschütze ist der Linkshänder Jan Giesen, der mit 119 Toren derzeit den sechsten Rang in der Torschützenliste der Liga einnimmt. Zu beachten sind darüber hinaus der auf beiden Außenpositionen einsetzbare Davide Semerado und Kreisspieler Bastian Jakoby.

TSV-Trainer Jochen Scheler bangt um den Einsatz der zuletzt gegen Strombach fehlenden Thomas Onnebrink und Hans-Günter Labes, die beide grippekrank sind. Außerdem klagt der zuletzt stark aufspielende Rüdiger Weyer über Probleme im Achillessehnenbereich und konnte am Dienstag deshalb nicht trainieren.

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