Bonn Capitals Paderborn bleibt ein heißes Pflaster

Bonn · Wie schon im Hinspiel muss sich Baseball-Bundesligist Bonn Capitals gegen die Paderborn Untouchables mit einer Siegteilung begnügen. Maurice Wilhelm wusste vor allem in der ersten Partie als Pitcher für den verletzten Sascha Koch zu überzeugen.

Überzeugte als Pitcher für den verletzten Sascha Koch: Maurice Wilhelm von den Bonn Capitals.

Überzeugte als Pitcher für den verletzten Sascha Koch: Maurice Wilhelm von den Bonn Capitals.

Foto: Horst Müller

Wie schon im Hinspiel reichte es für den Baseball-Bundesligisten Bonn Capitals auch im Rückspiel am gestrigen Pfingstmontag bei den Paderborn Untouchables nur zu einer Siegteilung. Nach dem klaren 8:1 im ersten Spiel unterlag der Tabellenführer im zweiten hart umkämpften Match den Gastgebern knapp mit 5:6. In der Tabelle bleiben die Capitals mit 13 Siegen bei drei Niederlagen vor den Solingen Alligators auf Platz eins. Die Paderborn Untouchables verteidigten mit dem Split Platz vier, der zur Teilnahme an den Playoffs um die deutsche Meisterschaft berechtigt.

In Spiel eins hatten die Gäste das Geschehen jederzeit im Griff. Vor allem das fünfte Inning, in dem die Mannschaft von Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert gleich fünf Runs aufs Scoreboard brachte, dürfte den Caps in guter Erinnerung bleiben. Damit konnten die Capitals das 1:0 aus dem zweiten Inning entscheidend untermauern. Nachdem Maurice Wilhelm im siebten Inning einen Two-Run-Homerun nachgelegt hatte, waren die Ostwestfalen endgültig geschlagen. Wilhelm überzeugte außerdem auch das komplette erste Spiel als Pitcher für den verletzten Sascha Koch. Mit insgesamt zehn Strikeouts hatte der Nationalspieler den Gegner jederzeit unter Kontrolle. Max Schmitz und Lennart Weller waren wie Wilhelm mit zwei Hits erfolgreich.

In Spiel zwei ging es dann hin und her. Paderborn gelang die 3:1- Führung bereits im ersten Inning, nachdem Bonn durch erfolgreiche Schläge von Chris Goebel und Wilson Lee ein 1:0 vorgelegt hatte. Den Ausgleich zum 3:3 schafften die Capitals im vierten Inning. Bis zum siebten Inning stand es 5:5. Dabei blieb es auch nach neun Innings. Die Verlängerung musste die Entscheidung bringen. Im zehnten Inning nutzte Bonn dann im entscheidenden Moment seine Chance auf den Punkt nicht – Wilson Lee stand schon auf der dritten Base. So blieb es den Gastgebern vorbehalten, durch den Walk-Off-Hit von Till Schade den Sieg einzufahren.

Auch in diesem Spiel fiel Bonns Pitcher Wilson Lee in der Offensive positiv auf. Dem Australier gelangen vier Hits und zwei Runs. Auf dem Wurfhügel hatte Lee dagegen Probleme, kassierte vier Runs, bevor er im siebten Inning von Eric Brenk abgelöst wurde. Headcoach Bradley Roper-Hubbert ließ auch im Extra-Inning seinen etatmäßigen Pitcher Max Schmitz im Feld, was wohl den Personalproblemen der Caps geschuldet war. Centerfielder Jan Jacob fehlte verletzt und die Junioren spielten beim Länderpokal. Auf der Bank saßen nur noch Infielder. „Schade, dass wir verloren haben. Aber ein solch enges Spiel bringt uns weiter. Deshalb bin ich mit dem Ablauf im zweiten Spiel nicht unzufrieden“, meinte Roper-Hubbert.

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