Fußball-Bezirksliga Oberwinter kann den Schampus kaltstellen

OBERWINTER · Fußball-Bezirksligist TuS Oberwinter kann schon mal den Sekt kaltstellen und die Meisterschaftsfeier planen. Nach dem 4:2 (2:1)-Erfolg beim bislang ärgsten Verfolger FC Metternich hat der TuS den Vorsprung auf die Konkurrenz neun Spiele vor dem Saisonende auf 14 Punkte ausgebaut. Der FC Gönnersdorf verlor in Plaidt 1:2. Die FSG Bengen gewann das wichtige Duell mit Ata Urmitz 2:0.

FC Metternich - TuS Oberwinter 2:4 (1:2)

Trotz der Dominanz in der Liga hält man sich beim TuS in punkto Meisterschaft weiterhin bedeckt, auch wenn eigentlich allen Beteiligten klar ist, dass sich der Primus nur noch selber schlagen kann. Co-Trainer Hans Gräfe warnte nach Spielschluss dennoch davor, die restlichen Spiele auf die leichte Schulter zu nehmen: "Wir müssen unsere Hausaufgaben weiter gut erledigen, sonst kann es noch ein böses Erwachen geben."

Die Gäste taten sich anfangs schwer. Metternich störte den Spielaufbau von Oberwinter aggressiv und ging in der 8. Minute folgerichtig in Führung. Oberwinter kämpfte sich im Laufe der ersten Hälfte in die Partie, kam aber erst in der 35. Minute durch Philipp Ruthsch per Kopf zum Ausgleich. Janusz Szlinkiert glückte mit einer verunglückten Flanke noch vor dem Wechsel der 2:1-Pausenstand.

Aber selbst nach dem 3:1 in der 50. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Jonas Jaber gab sich Metternich nicht geschlagen. Nach einer Stunde Spielzeit glückte den Gastgebern der 2:3-Anschlusstreffer, und erst in der 75. Minute war die Partie nach dem 4:2 durch Cardoso gelaufen.

TuS Oberwinter: Kauert, Enke, Alt, Dogan, Ernst (65. Selbmann), Brötz, Szlinkiert, Cardoso (76. Tahtaci), Jaber (83. Nuhn), Middecke, Ruthsch.

FC Plaidt - FC Gönnersdorf 2:1 (1:0)

Nach dem Schlusspfiff schäumte Gönnersdorfs Trainer Achim Höllen vor Wut auf den Unparteiischen Hamid Rostamzada. Diesem warf er vor, die Partie durch Fehlentscheidungen zugunsten der Gastgeber entschieden zu haben. Konkret meinte Höllen, ein bereits verwarnter Plaidter Abwehrspieler hätte nach einer Notbremse gegen Timo Schmidgen vom Platz gestellt werden müssen (71.). Zudem sei dem Siegtreffer der Gastgeber in der 85. Minute per Freistoß kein Foul vorangegangen: "Das ist eine bittere Niederlage für uns.

Es kann doch nicht sein, dass durch solche Fehlentscheidungen das Spiel zu unseren Ungunsten entschieden wird." Gönnersdorf lieferte eine ansehnliche Partie ab, spielte gut mit und scheiterte mit einigen klaren Chancen am bravourösen Keeper von Plaidt. Nach einer Viertelstunde war Plaidt in Führung gegangen, bevor Timo Schmidgen in der 70. Minute ausglich. Der 2:1-Endstand fiel fünf Minuten vor dem Ende.

FC Gönnersdorf:Klee, Krupp, Theurer, Gimnig, A. Heuser, C. Heuser, Felten, Maucha, Schmidgen, Selim (70. Schmitz), Morschhausen.

FSG Bengen - Ata Urmitz 2:0 (0:0)

Mit dem Sieg machten die Bengener einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Wie viele Mannschaften am Ende aus der Bezirksliga absteigen, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen, ist abhängig von der Oberliga- und der Rheinlandliga. Im ungünstigsten Fall erwischt es bis zu vier Mannschaften.

Dieser Gefahr will sich Trainer Ralf Bachem gar nicht erst aussetzen. Während beide Teams in Durchgang eins auf Augenhöhe agierten, steigerte sich Bengen nach dem Wechsel und hatte viele gute Einschussmöglichkeiten, traf dabei unter anderem zweimal Aluminium. Die Tore fielen erst spät durch Tim Rieder (81.) und Zekirja Bajcinca (90.+2). "Das war ein hochverdienter Sieg", erklärte Bachem nach dem Spiel.

FSG Bengen: Schmidt, Wilden, Münch, Dahr (46. Kunze), Reich (74. Bajcinca), Akwapay (80. Seul), Rieder, Ferenc, Schüring, Nolden, Thelen.

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