Handball-Oberliga Nach der Pause hat der TSV leichtes Spiel

BONN · Die Oberliga-Handballer der HSG Niederpleis/Sankt Augustin kassierten beim 21:30 gegen den TSV Bonn rrh. eine weitere Derbyniederlage. Die HSG Rheinbach/Wormersdorf blieb auch nach dem überraschenden Abgang von zwei Linkshändern in der Erfolgsspur.

 Extrem treffsicher: Thomas Onnebrink erzielte zehn Tore für den TSV Bonn rrh.

Extrem treffsicher: Thomas Onnebrink erzielte zehn Tore für den TSV Bonn rrh.

Foto: Henry

Mit einer starken zweiten Halbzeit sicherte sich die HSG einen standesgemäßen 34:22-Heimerfolg gegen das punktlose Schlusslicht TuS Derschlag.

HSG Niederpleis/Sankt Augustin - TSV Bonn rrh. 21:30 (9:13): Die zahlreichen Zuschauer sahen zu Beginn ein ausgeglichenes Derby. Die Bonner Defensive zeigte sich zunächst nicht konsequent genug gegen den Niederpleiser Rückraum, der die Möglichkeiten geschickt zu nutzen wusste.

Doch mit zunehmender Spieldauer stabilisierte sich die Abwehr der Gäste, und nach dem 5:6 aus Sicht der HSG erarbeiteten sich die TSV-Werfer um den treffsicheren Rückraumspieler Thomas Onnebrink eine Vier-Tore-Führung bis zur Pause.

"Bis dahin war ich zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Leider hat sich Max Sommershof kurz vor der Pause am Sprunggelenk verletzt und konnte nicht mehr spielen. Dann fehlten uns die Alternativen", sagte HSG-Trainer Mike Novakovic. Ähnlich sah dies auch TSV-Trainer Jochen Scheler. "Wir hatten am Anfang Schwierigkeiten.

Als sich die Deckung stabilisierte, hat meine Mannschaft auch im Angriff die nötige Sicherheit gefunden. Nach dem Ausscheiden von Max Sommershof hatten wir aber leichtes Spiel", fasste Scheler die zweite Halbzeit zusammen.

Niederpleis fand nur noch vereinzelt Lücken in der Bonner Defensive, und die Gäste bauten den Vorsprung auf 13:19. Spätestens beim Stand von 16:24 war die Entscheidung zugunsten des TSV gefallen. Novakovic setzte zwar noch einmal alles auf eine Karte und ging auf eine offene Ganzfeldpresse über. Doch auch diese Maßnahme fruchtete nicht.

TSV Bonn rrh.Ridder, Schäper (beide Tor), Bitzer (1 Tor), Bock (1), Felten (2), Labes (1), Onnebrink (10/2), Rath (1), Rohloff (2), Christopher Röhrig (5), Simon Röhrig (5), Stork, Benninghoff-Lühl (2).

HSG Rheinbach/Wormersdorf - TuS Derschlag 34:22 (13:11): Nach dem zweiten Sieg in Folge beträgt der Abstand der HSG zu den Aufstiegsplätzen nur noch drei Punkte. Trainer Dietmar Schwolow hatte nach dem Abgang der Linkshänder Tobias Marquardt und Niklas Adolph die Mannschaft auf einigen Positionen verändert. So kamen nach langer Verletzungspause Mittelspieler Jan Hammann und der A-Jugendliche Oli Dasburg als Linksaußen für den verletzten Tim Schwolow zu ihrem Saisondebüt.

Die neuformierte Mannschaft hatte mit einem 0:3-Rückstand nach fünf Minuten einen denkbar schlechten Start in die Partie. Dank des starken Torwarts Leon Thürnau fand die HSG dann ins Spiel und legte auf 6:4 (12.) vor. Doch die Rheinbacher Defensive blieb weiterhin schwach, außerdem wurde im Angriff viel zu überhastet abgeschlossen.

Die bieder aufspielenden Gäste profitierten von den Rheinbacher Fehlern und gingen wieder mit 10:8 (21.) in Führung. Die Wende kam durch den förmlich explodierenden Rene Lönenbach, der im Alleingang mit fünf Toren in Folge in neun Minuten die 13:11-Pausenführung besorgte.

Nach dem Wechsel stand dann eine andere Rheinbacher Mannschaft auf dem Parkett. Die HSG präsentierte sich konzentriert und dynamisch, baute den Vorsprung auf 17:12 (37.) aus. Die endgültige Entscheidung fiel dann mit einem 8:0-Lauf, in dem Rheinbach von 17:13 auf 25:13 (47.) erhöhte.

Danach war bei der HSG die Luft raus, sodass die Oberbergischen die Partie bis zum 34:22-Endstand ausgeglichen gestalten konnten. Neben Torwart Leon Thürnau und Rene Lönenbach erhielt der zehnfache Torschütze Florian Feindt ein Sonderlob von Schwolow.

HSG Rheinbach/WormersdorfFunke, Thürnau (beide Tor), Dasburg, Feindt (10), Fischer (1), Genn (2), Grommes (3), Gunkel (2), Hammann (2), Lönenbach (10), Reyer (2), Ribbe (2/1).

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