In der Klasse bis 74 kg verlor der deutsche Vizemeister, der von Aziz Acharki, dem Olympiasechsten 2000 in Sydney und Weltmeister 1995 betreut wird, erst im Halbfinale gegen den Kanadier Potvin Maxime mit 3:6. "Ein kleiner Fehler hat Mokdad die Finalteilnahme gekostet", meinte Acharki. "Aber auch so war es ein sensationeller Erfolg", freute sich der Leiter des Bonner Landesstützpunkts.

Mit dem Olympiazweiten Mark Lopez aus den USA teilte sich Ounis danach den Bronzerang. Ounis-Bezwinger Maxime unterlag im Finale dem Südkoreaner Joon-Tae Kim. Im Viertelfinale war Ounis trotz Verletzung ein überzeugender 10:0-Sieg gegen Seydina Drabo aus Burkina Faso geglückt. Im Achtelfinale gegen Dimitriy Kim aus der Usbekistan entschied schließlich das sudden death in der vierten Runde zugunsten des OTC-Kämpfers.

Weniger Grund zum Jubel hatten die WM-Teilnehmer aus dem Taekwondo Internat Swisttal. Nach dem vorzeitigen Aus für Ulvi Kaya in der Herrenkonkurrenz über 87 kg und von Nildem Kayas in der 2. Runde der Damenkonkurrenz (-49 kg) blieb auch Robert Vossen in Kopenhagen ohne Medaille.

In der Konkurrenz der Herren bis 87 kg unterlag Vossen in der Runde der letzten 16 dem türkischen Silbermedaillengewinner von Peking, Bahri Tanrikulu. 40 Sekunden vor dem Kampfende setzte der amtierende Weltmeister beim Stande von 0:0 den entscheidenden Kopftreffer zum 3:0.