Möglichst schnell die Nervosität ablegen

Die Bonner Bundesligisten starten am Freitag in Ludwigsburg in die neue Saison - Am Sonntag kommen die stark einzuschätzenden Oldenburger auf den Hardtberg

  Im Spielaufbau  ruhen die Hoffnungen der Baskets auf Andrew Wisniewski (links). In Ludwigsburg muss er sich mit Jerry Green auseinandersetzen.

Im Spielaufbau ruhen die Hoffnungen der Baskets auf Andrew Wisniewski (links). In Ludwigsburg muss er sich mit Jerry Green auseinandersetzen.

Foto: Ittermann

Bonn. Ab Freitag wird es für die Telekom Baskets Bonn ernst. Bei EnBW Ludwigsburg (19.30 Uhr, Rundsporthalle, live im Baskets Netradio) startet der Basketball-Bundesligist in die neue Saison.

"Ein Sieg wäre enorm wichtig für uns, um mit gestärktem Selbstvertrauen in die nächsten beiden Heimspiele zu gehen und nicht gleich unter Druck zu geraten", sagte Co-Trainer Michael Koch. Die kommenden Gegner sind am Sonntag die EWE Baskets Oldenburg (19.15 Uhr, Hardtberghalle, live in Premiere) und am Mittwoch (19.30 Uhr) an gleicher Stelle TBB Trier.

In Ludwigsburg kommt es für Koch vor allem darauf an, die Nervosität so schnell wie möglich abzulegen. "Kein Team weiß genau, wo es steht. Wichtig ist, dass wir geschlossen auftreten", meinte Koch. Sein Cheftrainer Danijel Jusup hat die kommenden Gegner schon beobachtet.

Für ihn sind die ersten beiden Spiele gleich ein kleiner Crashkurs für das Programm, das seine Mannschaft in den vor ihr liegenden 30 Spieltagen erwarten wird. "Ludwigsburg pflegt einen eher europäischen, Oldenburg einen eher amerikanischen Stil", weiß der 45-Jährige.

Die Ludwigsburger schafften in der vergangenen Saison mit Platz acht das beste Ergebnis ihrer dreijährigen Bundesliga-Geschichte. Dennoch hat Trainer Silvano Poropat seine Mannschaft stark verändert.

Übrig geblieben sind nur Spielmacher Jerry Green und Center Ermin Jazvin. Auf dem Papier ähnelt die Situation der in Bonn: acht Neuzugänge und ein kleiner Kader. Unter den Neuen befindet sich auch der ehemalige Rhöndorfer Gordon Scott.

Neben Green und Jazvin (Koch: "Wir müssen versuchen, ihn vom Korb fern zu halten") schenken die Bonner Shooting Guard Justin Love besondere Aufmerksamkeit. "Ihn müssen wir aus dem Spiel nehmen", sagte Koch.

Der Ex-Europameister sieht die Baskets aber gerüstet. "Die Stimmung ist gut und unsere Verfassung auch. Von Verletzungen sind wir zum Glück bislang weitgehend verschont geblieben."

Heimgegner Oldenburg stellt am Sonntag die größte Hürde des Auftaktprogramms dar. Trainer Don Beck kann auf so spektakuläre Verpflichtungen wie Ex-NBA-Spieler Bill Edwards oder Center David Dixon, den besten Rebounder der vergangenen Saison in der Türkei, zurückgreifen.

Koch will sich davon nicht beeindrucken lassen. "Die Frage ist, wie gut die Spieler zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison schon harmonieren und wie schnell sie ihre Rollen finden."

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