Bundesliga-Ringen Möbris eine Nummer zu groß für Duisdorfer Ringer

BONN · Die Bundesliga-Ringer des TKSV Duisdorf mussten gegen den vielfachen deutschen Vizemeister RWG Mömbris-Königshofen eine deutliche 13:23-Niederlage hinnehmen - und waren dennoch zufrieden.

 Verzwickte Situation: David Harth (r.) hat den deutschen Meister Peter Weisenberger gepackt, kann das aber nicht ausnutzen.

Verzwickte Situation: David Harth (r.) hat den deutschen Meister Peter Weisenberger gepackt, kann das aber nicht ausnutzen.

Foto: Müller

"Wenn man die Höhe des Etats beider Vereine in Relation zur Höhe der Niederlage setzt, haben wir eine exzellente Leistung geboten. Mömbris möchte einen erneuten Anlauf Richtung Titel unternehmen und hat dafür sogar seine Reseserve aus der 2. Bundesliga zurückgezogen, um alle finanziellen Mittel auf die erste Mannschaft zu konzentrieren. Sie sind einfach tiefer besetzt", sagte TKSV-Trainer Roman Mysliewitz.

Was er meinte, wurde vor allem in den tiefen Gewichtsklassen deutlich. Sowohl Vasileois Tersenidis wie auch Amiran Kartanov waren völlig überfordert und verloren mit jeweils 0:4 Mannschaftspunkten 0:13 bzw. 1:17. Und natürlich unterlag auch die Duisdorfer zweite Garde mit Dennis Monschau (für Stefan Daniliuc, der auf der Polizei-EM ist) und Kai Stein (für den verletzten Mateusz Wolny.

Dass sich dann allerdings auch Sylwester Charzewski vom deutschen Meister Bengt Trageser den Schneid abkaufen ließ und in einem begeisternden Kampf mit 1:3 unterlag, stimmte nicht mit des Trainers Erwartungen überein.

"Da hatten wir einen 3:1-Sieg erwartet. Aber offenbar funktioniert da noch im Kopf ein Schutzmechanismus, womit er seinen gebrochenen Finger schont", so Mysliewitz. Eine couragierte Vorstellung lieferte Radoslaw Dublinowski, der den deutschen Vizemeister Oldrik Wagner mit 3:0 bezwang und damit seine bisher beste Leistung im TKSV-Trikot ablieferte.

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