Mit viel Energie in die zweite Veranstaltung

Kölner Unternehmen sponsert den Bonner Marathonlauf am 14. April - Über 4 000 Meldungen

bonn. RheinEnergy - den Namen kennt man bisher nur aus der Basketball-Bundesliga. Doch weil der gewöhnliche Marathonläufer vielleicht nicht ganz so "trendy" wie der gemeine Basketballfan ist, heißt die zweite Auflage des Marathons am 14. April Rhein-Energie und nicht Rhein-Energy Bonn Marathon.

Im zweiten Jahr der Veranstaltung, deren Premiere mit 5 000 Teilnehmern und über 230 000 Zuschauern an der Strecke ein voller Erfolg war, haben die Organisatoren auch einen Titelsponsor gefunden. Um sich bei einem Gesamtetat von einer Million Euro im Namen des Laufes wiederzufinden, muss das Kölner Unternehmen GEW schon ganz schön tief in die Tasche greifen. Für weniger als 150 000 Euro dürfte dieses Privileg kaum zu haben sein.

Doch ein so "ganz besonders beeindruckendes Ereignis", wie Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann den Marathon am Donnerstag bei der Präsentation des Sponsors im Alten Rathaus nannte, brachte das Kölner Unternehmen ins Nachdenken. Schließlich will man mit den Bonner Stadtwerken (SWB) noch in diesem Jahr zur Rhein-Energie AG fusionieren. Beim Köln-Bonner Energiegipfel vor einigen Monaten hatte Dieckmann beim GEW-Vorstandsvorsitzenden Helmut Haumann schon einmal vorgefühlt, ob er sich nicht vorstellen könnte, den Marathon zu sponsern, als Vorleistung für die Bonner Bürger sozusagen. "Ich gehe davon aus, dass wir mit dem Bonner Partner zusammenwachsen. Dann wird auch unser Engagement beim Marathon keine Eintagsfliege sein", sagte Haumann.

Nachdem der Etat im letzten Jahr deutlich abgespeckt werden musste und die Organisatoren Klaus Malorny und Michael Mronz dennoch ein erhebliches Minus machten, fällt der Blick in die Zukunft jetzt freundlicher aus. Über 4 000 Läufer und Inlineskater haben sich bereits angemeldet, für die Skater (Teilnehmergrenze 2 000) gibt es nur noch 500 Plätze. Die Organisatoren sind zuversichtlich, am 14. April 8 000 Teilnehmer und damit 3 000 mehr als im letzten Jahr an den Start zu bringen. Offizieller Meldeschluss ist der 27. März, Nachmeldungen sind aber noch bis einen Tag vor dem Lauf möglich.

Dann sollen auch mehr Topläufer am Start sein als bei der Premiere, da der Etat in diesem Bereich deutlich erhöht wurde. Sie werden sich mit Vorjahressieger Simon Mutangili Mbithuka auseinanderzusetzen haben, der seine Zusage bereits gegeben hat. Der Streckenrekord von 2:18:49 Stunden dürfte mit einiger Sicherheit fallen, auch wenn Weltklassezeiten wie zum Beispiel in Berlin für die Bonner Utopie bleiben werden. Warum? "Deren Topläufer-Etat liegt im Bereich unseres Gesamtetats", hatte Michael Mronz eine ziemlich einleuchtende Erklärung.

Weitere Informationen im Internet unter www.bonn-marathon.de.

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