16 Jahren als Vorsitzender der SSF Bonn Lutz Thieme löst am Donnerstag Michael Scharf ab

Bonn · Sechzehn Jahre lang war Michael Scharf Vorsitzender der SSF Bonn; am Donnerstagabend wird ihn auf der Delegiertenversammlung Professor Lutz Thieme ablösen. Mit Scharf sprach Michael Nickels.

 Die Baustellen im Verein sind abgearbeitet: Michael Scharf tritt als SSF-Vorsitzender am Donnerstag ab.

Die Baustellen im Verein sind abgearbeitet: Michael Scharf tritt als SSF-Vorsitzender am Donnerstag ab.

Foto: GA

Warum stellen Sie sich nicht mehr zur Wiederwahl?

Michael Scharf: Ich bin der festen Überzeugung, dass dem Verein nach 16 Jahren eine andere Handschrift gut tun wird. Im übrigen habe ich ja schon lange angekündigt, dass ich nicht mehr zur Verfügung stehen werde.

Sie wollten vor zwei Jahren aufhören, haben sich dann aber nochmals zur Wahl gestellt.

Scharf: Ja, es gab noch einige Baustellen, mit denen ich meinen Nachfolger nicht belasten wollte. Das Wichtigste ist jetzt auf den Weg gebracht. Unsere Situation im Sportpark Nord hat sich mit der Eröffnung des Restaurants und des Kraftraums sowie der Physiotherapie enorm verbessert.

Nur das Schwimmbad ist noch nicht saniert...

Scharf: Ja, aber wir haben die schriftliche Absichtserklärung des Oberbürgermeisters, dass die SSF der zentrale Partner im Sportpark Nord sind. Und im Haushaltsplan für 2013/14 sind erstmals 2,8 Millionen Euro für das Bad verankert. Außerdem haben wir die Hoffnung, als Partner für weitere Bäder anerkannt zu werden.

Wie hat sich die neue Situation im Sportpark Nord ausgewirkt?

Scharf: Wir haben heute 8.521 Mitglieder, das ist der höchste Stand, den die SSF jemals hatten. Bis zum Jahresende erwarten wir mindestens 8.700, vielleicht 8.800. Allein durch den neuen Fitnessraum haben wir über 200 Neuanmeldungen gehabt. Das zeigt: Unser neues Konzept trägt sich.

Und mit Lutz Thieme folgt Ihnen jetzt Ihr Wunschkandidat als Vorsitzender?

Scharf: Ja, ich freue mich, dass er das Amt übernimmt. Und er hat ein Vorstandsteam zusammengestellt, in dem der Mannschaftsgedanke großgeschrieben wird und das mit einer Zunge spricht.

Und Sie haben jetzt Zeit für anderes, etwa für die Arbeit bei "Pro Sportstadt Bonn"?

Scharf: Als einer der Sprecher der Olympiastützpunkte bin ich mit der Olympia-Analyse zurzeit sehr stark beansprucht. Aber in der Tat beansprucht die PSB auch sehr viel Zeit. Und das lohnt sich für den Bonner Sport. Da freue ich mich drauf.

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