ADAC GT Masters Luca Ludwig übernimmt die Führung

BONN · Luca Ludwig und Sebastian Asch heißen die neuen Tabellenführer in der ADAC GT-Masters. Die Mercedes-Piloten belegten auf dem Red-Bull-Ring in Österreich im Samstagsrennen den dritten und im Sonntagslauf den vierten Platz.

 Während des Rennes lief der Zakspeed-Mercedes von Luca Ludwig sehr konstant.

Während des Rennes lief der Zakspeed-Mercedes von Luca Ludwig sehr konstant.

Foto: Ermert

In der Gesamtwertung führen Ludwig und Asch mit einem Punkt Vorsprung. Das Zakspeed-Team um Luca Ludwig war als Tabellenzweiter in die Steiermark gereist. Die Aussichten für die beiden Läufe waren durchwachsen. Zum einen kommt die Strecke eher dem Porsche und der Corvette entgegen, zum anderen mussten Ludwig und Asch wegen des zweiten Platzes im vorangegangenen Rennen 20 kg Ballast mitführen. Im freien Training wurde das Duo zudem durch technische Probleme behindert, so dass man nur wenige Runden drehen konnte.

Im Qualifying hatten dann die Porsche-Piloten Klaus Bachler/ Philipp Eng die Nase vorn, gefolgt von dem Nissan-Duo Dominic Jöst/Florian Scholze und Tomas Enge/David Russell im Lamborghini Gallardo R-EX des Reiter-Teams. Der Zakspeed-Mercedes mit Startfahrer Sebastian Asch lauerte auf Startplatz sechs. In allen Trainingssitzungen ging es extrem eng zu, bis zu 17 Autos fuhren innerhalb einer Sekunde.

In der Startphase des Samstagsrennens setzte sich zunächst Dominic Jöst im Nissan gegen David Russell im Lamborghini durch. Philipp Eng im Porsche konnte sich erst auf dem dritten Platz einreihen. Der Nissan rollte 20 Minuten vor dem Rennende mit Elektronikproblemen aus. Die Führung erbte Tomas Enge im Reiter-Lamborghini.

Der bis zum Fahrerwechsel drittplatzierte Porsche verlor seinen Platz durch einen schleichenden Plattfuß und den notwendigen Reifenwechsel. Auf den Rängen zwei und drei richteten sich die Corvette von Keilwitz/ Wirth und der Zakspeed-Mercedes ein.

Der Lamborghini Huracan, der gegen Ende der ersten Halbzeit begonnen hatte, Sebastian Asch im Zakspeed-Mercedes auf die Pelle zu rücken, missachtete bei dem obligatorischen Boxenstopp das Geschwindigkeitslimit und musste zur Strafe einmal extra durch die Boxengasse fahren. Ludwig hatte danach ein entspanntes Restrennen. "Das Auto war toll zu fahren, sehr konstant. So sammelt man Punkte", freute sich der Routinier.

Den zweiten Lauf am Sonntag nahm Ludwig vom neunten Startplatz auf und machte gleich vier Plätze gut. Das Rennen gewannen der Südafrikaner Adrian Zaugg und der Italiener Mirko Bortolotti auf dem Lamborghini Huracan vor Tomas Enge und David Russell auf dem Lamborghini Gallardo. Pech hatten Keilwitz/Wirth, die ihre Corvette fünf Runden vor Schluss mit technischen Problemen in Führung liegend abstellen mussten. In der Gesamtwertung führen Ludwig/Asch mit 66 Zählern vor Klaus Bachler mit 65 Punkten.

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