Laxe Abwehr, schwacher Angriff

Bonn · Verbandsliga-Handballer der HSG Geislar/Oberkassel finden nicht zu ihrer Form

 Sorgte im Ollheimer Angriff von außen für Gefahr vor dem Bad Münstereifeler Tor: Daniel Nilles. FOTO: MÜLLER

Sorgte im Ollheimer Angriff von außen für Gefahr vor dem Bad Münstereifeler Tor: Daniel Nilles. FOTO: MÜLLER

Foto: Horst Müller

Bonn. Die Verbandsliga-Handballer der HSG Geislar/Oberkassel finden einfach nicht zu einer konstanten Form. So waren sie im Heimspiel gegen den Tabellendritten TV Bergneustadt chancenlos und kassierten eine klare 26:34-Heimniederlage. In der Landesliga, Gruppe A, bleibt die HSG Rheinbach/Wormersdorf II das Maß der Dinge. Im Spitzenspiel wurde der Tabellendritte VfR Übach/Palenberg 33:23 abgefertigt, sodass die HSG weiterhin verlustpunktfrei die Tabelle anführt. Mit dem 27:25-Heimsieg gegen den TVE Bad Münstereifel bleibt die SG Ollheim/Straßfeld als Tabellensechster in Lauerstellung hinter den Aufstiegsplätzen. Im beinharten Kellerderby gewann der TSV Bonn rrh. II beim Schlusslicht HSV Bockeroth deutlich 34:27 und machte im Abstiegskampf etwas Boden gut.

HSG Geislar/Oberkassel - TV Bergneustadt 26:34 (11:15): Bis zum 6:7 (10.) blieb die HSG dank der Treffsicherheit von Niclas Waldecker dran. Dann bekam die HSG-Abwehr den mit regelgerechten Mitteln kaum zu haltenden bulligen Kreisspieler Stephan Kakuschki, Spielmacher Mathias Kakuschki und Rechtsaußen Norman Krause nicht mehr in den Griff, sodass das Trio 24 Tore erzielte. Nur der gut aufgelegte HSG-Torwart Christoph Schlecht verhinderte mit zahlreichen Paraden einen höheren Rückstand als 11:15 zur Pause. Nach dem Wechsel schien sich die HSG schon aufgegeben zu haben, denn in der Abwehr wurde kaum noch zugepackt und im Angriff schwach abgeschlossen. Erst beim 13:23 (41.) ging ein Ruck durch die Mannschaft und angetrieben von Felix Herzog, der in dieser Phase sieben Tore warf, verkürzte die HSG auf 20:26 (50.). In den letzten zehn Minuten erhöhten die Gäste zum 34:26-Endstand.

HSG Geislar/Oberkassel: Schlecht, Viertel (beide Tor), Arnold, Herzog (9/1), Jarausch, Christian Koch (4), Tobias Koch (2), Ließem (1), Mähler, Schippers (2), Sellmer (1), Waldecker (5/2), Weckwert (1), Wessel (1).

HSG Rheinbach/Wormersdorf II - VfR Übach/Palenberg 33:23 (19:14): Die HSG begann mit einer offensiven 3:2:1-Abwehr, die aber zunächst noch wenig Stabilität aufwies. So führte der VfR nach zehn Minuten 8:7. Gestützt auf den mit 25 Paraden überragenden Torwart Cem Sarac sowie die treffsicheren Fabian Kummer und Malte Adolphs setzte sich die HSG über 10:8 (15.) und 14:9 (19.) auf 19:14 zur Pause ab. Nach dem Wechsel dominierte nur noch die HSG gegen nachlassende und resignierende Gäste und erhöhte kontinuierlich auf 29:21 (50.), obwohl HSG-Trainer Andreas Behr munter durchwechselte. In den letzten zehn Minuten gab die HSG noch einmal Gas und baute den Vorsprung zum Endstand aus.

HSG Rheinbach/Wormersdorf II: C. Sarac, Schwalb (beide Tor), Malte Adolph (9), Niklas Adolph (1), Dasburg, Hensel (1), Kleinfeld (1), Kummer (4), Prell (1), Schmitz, Schoenenberg (1), Martin Schwarz (4), Philipp Schwarz, Lukas Schwolow (7/4), Schäfer (4).

SG Ollheim/Straßfeld - TVE Bad Münstereifel 27:25 (15:13): Die SG fand nur schwer ins Spiel und lag nach einer Viertelstunde 6:9 zurück. Besondere Gefahr im Ollheimer Angriff ging von den beiden Außen Christian Euskirchen und Daniel Nilles aus, die besonderen Anteil am 11:11-Gleichstand (20.) hatten. Daraufhin wurde die von Andreas Flatten gut organisierte Abwehr stabiler und die SG setzte sich zur Pause auf 15:13 ab. Nach dem Wechsel dominierte die SG eindeutig und erhöhte über 19:16 (40.) und 23:19 (50.) auf 27:22 (56.). In den letzten Minuten vergaben die Ollheimer etwas leichtsinnig mehrere klare Chancen und der TVE verkürzte noch auf 25:27.

SG Ollheim/Straßfeld: Hostnik, Möllers (beide Tor), Esser (6/5), Euskirchen (2), Felten (7), Flatten, Kessler (2), Nilles (2), Rahmann (3), Rieger (3), Thomainsky, Wilhelms (2), Wins.

HSV Bockeroth - TSV Bonn rrh. II 27:34 (14:19): Die Partie blieb bis zum 9:10 (18) ausgeglichen, dann setzte sich der TSV kontinuierlich auf 19:14 zur Pause ab. Nach dem Wechsel verkürzte der HSV zwar auf 22:25 (45.), doch konterten die Bonner zum vorentscheidenden 30:23 (53.). TSV-Trainer Jörg Niebel beklagte sich über eine unangemessene Bockerother Härte, die von den Schiedsrichtern nicht unterbunden wurde. So verlief die letzte Viertelstunde ausgeglichen zum 34:27-Endstand für den TSV.

TSV Bonn rrh. II: Langer, Thurau (beide Tor), Allendorf (6), Elschner (4/3), Haes (3), Hick (1), Jannoun (2), Sand (4), Schurz, Spyckermann (6/1), Tack (5), Treppmann (1), Walossek (2).

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