VfL Alfter Kohler freut sich auf die Herausforderung

ALFTER · Mit Bergisch Gladbach kommt am Sonntag der Tabellendritte zum Spitzenreiter aus Alfter. Bei den Gästen spielen zwei alte Bekannte.

 Immer im Brennpunkt: Der Alfterer Bayram Ilk (rechts), mit sechs Treffern Führender der Torschützenliste.

Immer im Brennpunkt: Der Alfterer Bayram Ilk (rechts), mit sechs Treffern Führender der Torschützenliste.

Foto: Wolfgang Henry

Als einzige Mannschaft mit blütenweißer Weste erwartet der VfL Alfter am Sonntag in der Fußball-Mittelrheinliga den drittplatzierten SV Bergisch Gladbach. Anstoß am Strangheidgesweg ist wie üblich um 15 Uhr.

Jürgen Kohler, der Trainer des Spitzenreiters, hält den Begriff „Topspiel“ allerdings für übertrieben: „Dafür ist es definitiv noch zu früh.“ Allerdings ist der ehemalige Nationalspieler mit der kleinen Zwischenbilanz sehr zufrieden. „Die Mannschaft erledigt ihre Aufgaben sehr gut.“ Luft nach oben ist allerdings immer. Der jüngste 5:3-Auswärtserfolg beim FC Hennef bestätigt diese Einschätzung. „Nach unserer 2:0-Führung haben wir durch vermeidbare Fehler den Ausgleich bekommen. Diese gilt es abzustellen“, legt Kohler den Finger in die Wunde. „Wir müssen ruhiger spielen und uns mehr Ballbesitz herausarbeiten.“

Andererseits zeigte der VfL „Nehmerqualitäten“ und konnte jederzeit zulegen. Kohler: „Das spricht für meine Mannschaft, die diszipliniert und konzentriert weitergespielt hat.“ Das alleine reicht dem Weltmeister allerdings nicht, um seine Mannschaft als Favorit gegen die Bergischen und schon gar nicht in der Endabrechnung zu sehen. Während die Vorgebirgler weitgehend mit der Elf aus der Vorsaison spielen, mit Mehmet Dogan ihren Strategen für lange Zeit ersetzen müssen und nur einen namhaften Neuzugang verpflichteten, haben andere Vereine aufgerüstet.

Nicht zuletzt Bergisch Gladbach mit Rachid Eckert (Bonner SC) oder Jan Zoller. Der ehemalige Friesdorfer schnürte beim 2:1-Erfolg gegen Euskirchen jüngst einen Doppelpack. Kohler: „Gladbach hat eine ganze Reihe von richtig guten Einzelspielern und einen überragenden Torwart.“ Er meint Michael Cebula, der einst bei Germania Windeck aktiv war.

„Uns erwartet eine ganz schwere Aufgabe, aber auch eine schöne Herausforderung.“ Bei Kohler spürt man die Vorfreude auf enge Begegnungen. Bis auf den erwähnten Dogan (Kreuzbandriss) steht dem VfL-Trainer der komplette Kader zur Verfügung. Auch Kubilay Civgin wird dabei sein. Seine Auswechslung nach einem Schlag auf den Knöchel war eine „reine Vorsichtsmaßnahme“, so Kohler, der im Übrigen auch mit dem Debüt des Neuzugangs Jan-Patrick Kadiata zufrieden war. Selbst wenn dieser in Hennef selten Akzente setzen konnte. „Er war bemüht. Doch er braucht nach der langen Pause noch Zeit. Er wird uns aber weiterhelfen“, ist Kohler von den Qualitäten des Offensivspielers überzeugt.

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