Deutsche Eishockey-Liga Kölner Haie haben drei Heimspiele in Folge

KÖLN · Der Spielplan der Deutschen Eishockey Liga (DEL) meint es in diesem Jahr gut mit den Kölner Haien. In den nächsten acht Tagen dürfen sie dreimal vor eigenem Publikum antreten.

Bis 2014 gebunden: Nathan Robinson.

Bis 2014 gebunden: Nathan Robinson.

Foto: Roth

So können die Spieler des Tabellenzweiten die Abende zuhause verbringen, anstatt sich im Bus über Deutschlands Autobahnen zu quälen. Ein wenig Besinnlichkeit ist machbar.

Die Ernährung der Akteure sollte sich trotz der Festtags-Versuchungen allerdings nicht ändern, denn das Weihnachtsprogramm der Kölner hat es in sich. Am Freitagabend empfangen sie den deutschen Meister Eisbären Berlin (live ab 19.25 auf LaOla1.tv), am Sonntagnachmittag gastieren die Iserlohn Roosters in Köln - und zwei Tage nach Weihnachten kommt es zum Derby mit den Krefeld Pinguinen, dem mit zehn Siegen in Folge derzeit heißesten Team der Liga. Die Haie erwarten in den drei Heimspielen mehr als 40.000 Zuschauer: Eishockey passt gut zum winterlichen Wetter, die Menschen haben Zeit.

Der Geldsegen durch die Heimspiele kommt gerade recht, denn der KEC hat weitere Leistungsträger gebunden. Die Stürmer Nathan Robinson, John Tripp und Andreas Falk verlängerten ihre Verträge bis 2014 und werden wie viele andere Kollegen ab dem nächsten Sommer sicher nicht weniger Geld verdienen als bisher. Der flinke Kanadier Robinson begann im August noch mit einem Probevertrag, der nicht allzu hoch dotiert gewesen sein dürfte.

Den Haien gelingt es sehr gut, das aktuell so erfolgreiche Team zu halten. Die Einnahmen werden für die Zukunft der Mannschaft genutzt, während andere Klubs Geld für Stars aus der im Arbeitskampf stehenden NHL ausgeben. Mindestens 20.000 Euro pro Monat muss man für die Versicherung eines Übersee-Millionärs hinblättern.

Eine Menge Geld für Spieler, die jederzeit wieder verschwinden können, falls man sich "drüben" endlich einig wird. Sollte die NHL-Saison allerdings komplett ausfallen, haben die mit Stars besetzten Teams einen entscheidenden Vorteil im Kampf um die Meisterschaft.

Doch das liegt noch weit vor den Kölnern, heute wollen sie sich erst einmal bei den Eisbären für die 0:3-Niederlage vom 18. November revanchieren. Damals machten die Haie gerade ein Tief durch, mittlerweile haben sie zu alter Stärke zurückgefunden und liegen punktgleich mit Adler Mannheim an der Tabellenspitze, nur durch das Torverhältnis hinter dem Ligakrösus platziert, der drei Spiele mehr absolviert hat.

"Ich habe hohen Respekt vor den Eisbären", sagt Trainer Uwe Krupp. "Sie sind im Spiel immer in der Lage, einen Gang hochzuschalten und gehören zweifelsohne zu den Top-Mannschaften der Liga." Auch wenn der Meister bisher nicht immer in bester Form gespielt hat, war er in den vergangenen Jahren fast immer im richtigen Moment zur Stelle. Und in Köln gewinnen die Berliner besonders gerne, 2008 wurden sie in der Lanxess-Arena Meister.

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