Kölner Haie fahren mit breiter Brust nach Iserlohn

Köln · Mit breiter Brust fahren die Kölner Haie zum nächsten Auswärtsspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nach Iserlohn.

Am Freitagabend bestreiten sie dort ihr drittes Spiel binnen fünf Tagen und haben mit den beiden Derby-Siegen am Montag in Düsseldorf und am Mittwoch zu Hause gegen Krefeld viel Selbstvertrauen getankt.

"Das waren emotionale Spiele für uns, daran wird man in dieser Region gemessen. Wir haben diesbezüglich alle Fragen beantwortet", sagte Trainer Uwe Krupp nach den sechs Punkten aus den Derbys. Gegen Krefeld registrierten die Haie mit fast 13.000 Besuchern die beste Zuschauerzahl der laufenden Saison. Die Heimschwäche vom Saisonbeginn ist überwunden und die Kölner mischen in der Liga erfolgreich mit, die Entwicklung wird von den Fans allmählich honoriert. Doch noch immer spielen die Haie auf fremdem Eis besser als in der Lanxess-Arena, stellen das drittbeste Auswärtsteam der DEL.

Die Chancen auf einen weiteren Erfolg in der Fremde stehen nicht schlecht, auch weil Iserlohn ungewohnte Heimschwäche zeigt. Dabei sind die Sauerländer sonst in ihrer kleinen, stimmungsvollen Eishalle am Seilersee traditionell nur sehr schwer zu bezwingen. Der frühere Haie-Manager Rodion Pauels antwortete einmal auf die Frage nach seinem Lieblingsspielort: "Iserlohn. Da wird man noch gehasst."

In der hitzigen Atmosphäre dort hingen die Früchte stets sehr hoch, das ist in diesem Jahr anders. "Zu Hause waren wir immer eine Macht und auswärts hatten wir meistens unsere Probleme", sagt Iserlohns Manager Karsten Mende. "Vormittags im Training läuft alles gut, aber wenn am Abend die Halle voll ist, kriegen wir es einfach nicht hin." Von 15 Heimspielen konnten nur vier gewonnen werden.

Die Haie wollen im Sauerland ähnlich auftreten wie in den letzten beiden siegreichen Partien. "Gegen Krefeld haben wir eine sehr gute Mannschaftsleistung gezeigt", sagte Krupp, "wir waren präsent und unsere Effizienz war hoch. Wir wollten den Gegner zu Fehlern zwingen. Das ist uns gelungen."

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