Tennis Klaus Haas freut sich über zwei Titel

BAD NEUENAHR · Peter Adrigan und Klaus Haas hatten sich bei den 61. nationalen deutschen Tennis-Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren auf der Anlage des HTC Bad Neuenahr gleich zwei Siege vorgenommen, doch der Wunsch ging nur für den in Bad Neuenahr beheimateten Seriensieger Haas (RW Karlsdorf) in Erfüllung. Adrigan musste sich mit einem Titel zufrieden geben.

Der Spieler des TC Wolfsberg Pforzheim erreichte im Herren-Doppel 70 zwar das Finale, konnte dort allerdings nicht in den Titelkampf eingreifen. Sein Partner, der mehrfache deutsche Meister Hajo Plötz (Blau-Weiß Berlin), trat wegen einer Verletzung nicht mehr an. Durch den Verzicht ging das Doppel kampflos an Manfred Hofmann und Karl-Heinz Schäfer (beide RW Karlsdorf). Immerhin tröstete Adrigan der Erfolg über Schäfer im Einzel 70.

Haas gewann unterdessen das Herren-Doppel 75 gemeinsam mit seinem Partner Folker Seemann (TV Espelkamp-Mittwald) gegen Carsten Keller und Rudolf Perplies mit 6:3, 6:1.

Auch im Einzel 75 war er erfolgreich, allerdings kampflos. Das für den Montagvormittag angesetzte Endspiel wurde nicht ausgetragen. Der an Nummer fünf gesetzte Heinz Kleinemas (DSD Düsseldorf) trat nicht an. Die Turnierleitung bestand auf der terminlichen Ausführung, zumal Haas einer Verlegung nicht zustimmte. Der Bad Neuenahrer feierte somit seinen zweiten Titel.

Für eine große Überraschung sorgte im Herren-Einzel 75 unterdessen Horst Hätti von der BG Rastatt. Der ehemalige deutsche Meister gab in den ersten drei Runden kein einziges Spiel ab, wurde dann aber durch Haas gebremst. Im Herren Einzel 70 ließ Gerhard Groell aufhorchen. Der Bonner, der jahrelang für Lese GW Köln spielte und im letzten Jahr wieder für den Bonner THV aktiv war, zog sich nach seinen Knieoperationen gut aus der Affäre - bis er im Halbfinale an Adrigan scheiterte.

Michael Rasche hat noch Chancen auf einen Zweifach-Erfolg. Rasche befindet sich noch in der Einzel 55-Konkurrenz und ist im Doppel mit seinem neuen Partner Mathias Funk (TV Rüsselsheim-Haßloch), sogar an Nummer zwei gesetzt.

Bei den Damen hat im Einzel 60 Susanne Schweda große Chancen auf den Titel. Die Topgesetzte profitiert auch davon, dass ihre Dauerrivalin Heidi Eisterlehner nun in einer höheren Altersklasse spielt.

Ebenfalls gute Chancen hat Schweda im Mixed 60 mit ihrem langjährigen Partner Rainer Friemel (TC Johannesberg), zumal lediglich zwei weitere Kombinationen dem Duo den Titel streitig machen wollen. Mit der Aktivensprecherin Sabine Schmitz (Damen 55), die für Etuf Essen spielt und als Nummer zwei gesetzt wurde, hat eine weitere Bonner Spielerin noch gute Chancen. Irene Smutny vom BTHV verabschiedete sich dagegen bereits nach der zweiten Runde sowohl im Einzel als auch im Doppel.

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