Innenverteidiger Sereno in Köln eingetroffen

Der portugiesische Innenverteidiger, der bei seinem jetzigen Verein FC Porto noch einen Vertrag bis 2014 besitzt, zunächst einmal auf Leihbasis bis Saisonende für knapp 500 000 Euro mit einem Kaufrecht an den Rhein wechseln.

Innenverteidiger Sereno in Köln eingetroffen
Foto: dpa/pa

Köln. Noch wird, wie dies im Fußballgeschäft üblich ist, um den einen oder anderen Euro gefeilscht. Doch im Prinzip ist alles perfekt. Henrique Sereno hat am Donnerstagabend den Medizincheck bei den Mannschaftsärzten des 1. FC Köln erfolgreich absolviert.

Ein unterschriftsreifer Vertrag liegt dem 26-jährigen Portugiesen bereits vor. Am Freitag wird der Innenverteidiger den Kontrakt wohl unterschreiben, wobei es sich dabei um ein Ausleihgeschäft bis zum 30. Juni 2013 handelt und die Geißböcke nicht allzu tief in die Tasche greifen müssen.

So wird der Innenverteidiger, der bei seinem jetzigen Verein FC Porto noch einen Vertrag bis 2014 besitzt, zunächst einmal auf Leihbasis bis Saisonende für knapp 500 000 Euro mit einem Kaufrecht an den Rhein wechseln.

Dass der Wechsel nicht schon am Donnerstag als perfekt gemeldet wurde, liegt daran, dass der Transfer von Youssef Mohamad zum arabischen Club Al Ahli Club in Dubai vertraglich noch nicht unter Dach und Fach ist. Knapp zwei Millionen Euro fordern die Kölner, eine Summe, die die Scheichs, die den Verein zum Topclub über die Grenzen des Wüstenstaates hinaus ausbauen wollen, eigentlich aus der Portokasse bezahlen könnten.

Der momentan noch verletzte Youssef Mohamad, der sich auch am Donnerstag nicht in Köln aufhielt, schweigt beharrlich zu dieser Angelegenheit. Sollte Mohamad, der mit knapp zwei Millionen Euro auch zu einem der Spitzenverdiener im Team gehört, transferiert werden, bestünde für den FC die Möglichkeit, weitere Transfers zu tätigen.

Die Wechselperiode endet am 31. August, und FC-Trainer Stale Solbakken hat schon des öfteren verlauten lassen, dass er sich insbesondere für die Offensiv-Abteilung noch Verstärkungen wünscht. Im Gespräch sind dabei Rob Friend (30 Jahre, Hertha BSC) oder Peter Utaka (27, Odense).

Doch Verstärkungen hin oder her, für die Begegnung gegen den 1. FC Kaiserslautern am Samstag (18.30 Uhr, Rheinenergie-Stadion) sind zunächst einmal die bewährten Kräfte gefragt, und diesbezüglich ist auf der Torwart-Position das Zittern angesagt. Keeper Michael Rensing hat sich am Donnerstag beim Training im Franz-Kremer-Stadion - unter Ausschluss der Öffentlichkeit - erneut am lädierten Knie verletzt.

Der Einsatz gegen Kaiserslautern am Samstag ist stark gefährdet. "Er hat wieder Probleme mit dem Knie und musste das Training abbrechen. Wir müssen den morgigen Tag abwarten und gucken, ob es geht oder nicht", sagte FC-Coach Stale Solbakken. Der Kölner Torhüter hatte sich in der Testbegegnung mit dem FC Arsenal am 23. Juli (1:2) eine schwere Knieprellung und eine Zerrung des linken Innenbandes zugezogen und deshalb im Pokalspiel beim SC Wiedenbrück (3:0) pausiert.

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