Im Zuspiel fehlen dem 1. FC Windeck die Alternativen

Volleyball-Zweitligist im Umbruch: Reckermann bringt Beach-Partner Urbatzka mit an die obere Sieg

Im Zuspiel fehlen dem 1. FC Windeck die Alternativen
Foto: Horst Müller

Windeck. Die Qualifikation für das olympische Beach-Volleyball-Turnier verpasste Jonas Reckermann nicht zuletzt wegen der Oberschenkelverletzung, die er sich in der heißen Qualifikationsphase zugezogen hatte.

Die ist längst ausgeheilt. Dennoch kann Volleyball-Zweitligist 1. FC Windeck zu Beginn der kommenden Saison Mitte September nicht auf Reckermann hoffen. "Jonas ist nun einmal Profi - und auch nach den Olympischen Spielen gibt es ja noch Beach-Turniere", erwartet Windecks Trainer Sven Dombrowski, der seinen Vertrag verlängert hat und damit in sein sechstes Windecker Jahr geht, seinen Diagonalspieler und Co-Trainer "nicht vor Mitte Oktober" zurück.

Mitbringen wird Reckermann dann seinen Beach-Partner Mischa Urbatzka. Während Reckermann der Mann für die Angriffsaktionen ist, gilt Urbatzka als Abwehr-Spezialist.

Allerdings kommt Urbatzka in den letzten Jahren bei weitem nicht auf die Hallenerfahrung eines Jonas Reckermann. Als weiterer Neuzugang steht Jonas Waffenschmidt, ein 21-Jähriger und zwei Meter großer Mittelblocker vom Oberligaaufsteiger VC Freudenberg, fest, dem Dombrowski neben seiner Physis "viel Entwicklungspotenzial" bescheinigt.

Fragezeichen gibt es hinter zwei Spielern und in Bezug auf eine Position. Nachdem Zuspieler Nummer zwei, Sebastian Hain, wie angekündigt wegen seiner Rückenprobleme und eines beruflichen Auslandsaufenthaltes Schluss mit dem Volleyball machte, fehlen im Zuspiel die Alternativen.

In den eigenen Reihen gibt es niemanden, der einspringen könnte, wenn Axel Freisewinkel ausfallen würde. Das heißt, Windeck befindet sich auf der Suche, ist aber noch nicht fündig geworden. Einen jungen, talentierten Spieler hätte Dombrowski zwar bereits im Auge, noch ist aber alles in der Schwebe.

Unklar ist bislang auch die Zukunft von Daniel Wernitz und Pavel Rath. Wernitz, dessen Markenzeichen seine spektakulären Sprungaufschläge sind, denkt darüber nach zu wechseln. Hintergrund ist, dass Wernitz noch mehr Trainingseinheiten absolvieren möchte, als sie in Windeck möglich sind.

Allrounder Pavel Rath wiederum liebäugelt damit, seine Karriere nach mehreren Jahren in Windeck in seiner tschechischen Heimat fortzusetzen. In der letzten Spielzeit kam Rath zwar selten über den Status als Einwechselspieler hinaus, den Verlust des erfahrenen Spielers würde Dombrowski aber ungemein bedauern.

"Dass Pavel nach seiner Verletzung Schwierigkeiten hatte, lag daran, dass unsere Annahmeachse unheimlich stark gespielt hat. Eigentlich ist er ein absoluter Leistungsträger, das haben die vergangenen Jahre gezeigt."

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