Oberliga-Handball HSG will den dritten Heimsieg in Folge

BONN · Oberliga-Handballer aus Rheinbach/Wormersdorf treffen auf den Pulheimer SC. TSV Bonn fährt mit viel Selbstvertrauen nach Opladen

 Oberliga-Aufsteiger TSV Bonn, hier Thomas Onnebrink in Aktion, überraschte im bisherigen Saisonverlauf positiv. FOTO: WOLFGANG HENRY

Oberliga-Aufsteiger TSV Bonn, hier Thomas Onnebrink in Aktion, überraschte im bisherigen Saisonverlauf positiv. FOTO: WOLFGANG HENRY

Foto: Wolfgang Henry

Im dritten Heimspiel in Folge erwarten die Oberliga-Handballer der HSG Rheinbach/Wormersdorf am Samstag (18.30 Uhr, Sporthalle Berliner Straße) als Tabellendritter den Pulheimer SC, der den siebten Platz belegt. Im Hinspiel trennte man sich 25:25, wobei der über weite Strecken trotz eines Rumpfkaders überlegenen HSG am Ende die Luft ausging. "Die Pulheimer verfügen über einen sehr ausgeglichenen Kader. Mit ihrer aggressiven Deckung sind sie in der Lage, jeden Gegner in der Liga zu schlagen", zeigt HSG-Trainer Dietmar Schwolow großen Respekt vor dem Gegner und sieht sein Team trotz der beiden Heimsiege in der Rückrunde und des Heimvorteils nicht als Favorit.

Schwolow muss auf den verletzten Rechtsaußen Niklas Adolph verzichten. Herausragende Kräfte der von Kelvin Tacke und Manfred Zybarth schon "eine Ewigkeit" trainierten "Hornets" sind Torwart Tim Giesen sowie die torgefährliche Rückraumreihe mit Linkshänder Jan Giesen, Stefan Bauerkämper und Jonas Fischer.

Vor der Saison hätten Kenner der Oberligaszene die Partie des TSV Bonn rrh. am Samstag beim TuS 82 Opladen als das Spiel eines Meisterschaftsaspiranten gegen einen möglichen Abstiegskandidaten angesehen. Sie hatten auch teilweise recht, doch ist die Rollenverteilung anders als vermutet. Während nach bislang 15

Spieltagen der vermeintliche "Abstiegskandidat" TSV als Tabellenneunter einen relativ sicheren Mittelplatz belegt, dümpelt der Meisterschaftskandidat aus Opladen als Tabellenelfter nur drei Punkte vor einem Abstiegsplatz vor sich hin. Bei der Qualität des Opladener Kaders mit Torwart Benedikt Klein, Spielmacher Jean-Francois Voigt, Kreisspieler Hendrik Rachow und dem Glanzstück, der rechten Angriffsseite mit den Linkshändern Florian Klein und Marius Anger, ein schwer erklärbarer Einbruch. So führte Anger über Wochen die Torschützenliste der Liga an und belegt derzeit hinter dem Rheinbacher Mike Ribbe mit 119 Toren den zweiten Platz.

Doch im Hinspiel wurde der mit zwei Siegen standesgemäß gestartete Favorit an der Ringstraße vom ersatzgeschwächten Aufsteiger TSV regelrecht entzaubert und verlor mit 24:27. Nach dem Ende der Hinrunde musste dann TuS-Trainer Christian Schmahl gehen und wurde von dem Opladener Duo Fabrice Voigt und Srdjan Nikolic abgelöst. Die beiden versuchen, durch die Reaktivierung von Spielern, die sich in die zweite Mannschaft des TuS zurückgezogen hatten, der verunsicherten Truppe wieder Stabilität einzuhauchen. Der TSV fährt mit viel Selbstvertrauen nach Opladen, obwohl Trainer Jochen Scheler mit Daniel Rohloff auf einen wichtigen Spieler im Abwehrverband verzichten muss. Dirk Bock soll nach längerer Verletzungspause zunächst in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort