HSG Rheibach rutscht tiefer in den Keller

Unnötige 25:27-Niederlage beim TSV Minden II - Trainer Schwolow ist bedient

HSG Rheibach rutscht tiefer in den Keller
Foto: Wolfgang Henry

Bonn. (ga) Auch im zweiten Vier-Punkte-Spiel im Kampf gegen den Abstieg gelang den Handballern der HSG Rheinbach/Wormersdorf kein Sieg. Nach der 25:27 (9:16)-Niederlage bei der Zweitvertretung des TSV GWD Minden ist die HSG zehn Spiele ohne Sieg bei 3:17 Punkten. Damit ist HSG am 14. Spieltag in der Regionalliga auf den 13. Platz abgerutscht.

"Auch bei dieser Niederlage muss sich die Mannschaft an die eigene Nase greifen. So lethargisch darf man in kein so wichtiges Spiel gehen. Da muss man von Beginn an brennen. Es ist mehr als bezeichnend, dass wir es nicht geschafft haben, gegen eine offensive und damit zweikampfintensive 3:2:1-Deckung auch nur eine Zeitstrafe herauszuholen", war HSG-Trainer Dietmar Schwolow wegen der mangelhaften Einstellung besonders zu Beginn des Spiels restlos bedient.

So begannen die Rheinbacher emotionslos und ohne Biss in der Abwehr, sahen fast teilnahmslos zu, wie die hoch motivierten Mindener auf 7:1 (12.) davonzogen. Es folgte eine bessere Phase, in der die HSG auf 8:10 (20.) und 9:11 (24.) verkürzte. Statt nun nachzusetzen folgte prompt der nächste Aussetzer mit überhasteten Würfen und technischen Fehlern, sodass Minden über 16:9 zur Pause zum 20:13 (37.) konterte.

Schwolow stellte die Abwehr auf ein offensives 4:2-System um, womit die Mindener sichtlich Probleme hatten, sodass die HSG daraufhin auf 22:24 herankam. Bezeichnend für das Rheinbacher Spiel war dann die Szene, die zum 22:25 führte.

Bei einem Konter der HSG Rheinbach/Wormersdorf wurde einem Mitspieler der Ball in den Rücken gespielt und ein Mindener nahm das Geschenk dankbar an. Statt 23:24 stand es 22:25. Dennoch kam die HSG noch einmal auf 25:26 heran, blieb aber danach in drei Angriffen ohne Tor, sodass Minden bei offener Manndeckung der HSG zehn Sekunden vor Schluss den 27:25-Endstand markierte.

Rheinbach/Wormersdorf: Benedikt Klein (1. - 30. Minute), Daniel Braun (30. - 60. Minute), Philipp Nebeling, Ragnar Duda (1), Dennis Mosemann (1), Tobias Schwolow (6/2), Daniel Vester (4), Yves Kannegießer (4), Christopher Grommes, Thomas Hoffmann (1), Martin Kallweit, Dominik Gunkel, Tobias Marquardt (3), Timo Krüger (5).

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