Hennefer läuft 250-Kilometer-Lauf durch die Wüste

Seit mehr als dreieinhalb Jahren zählt Rafael Fuchsgruber (LAZ Puma Troisdorf/Siegburg) zur Gilde der Ultra-Langstreckler. Und bald wird er sich einer neuen Herausforderung stellen - der Wüste Gobi.

Rhein-Sieg-Kreis. Seit mehr als dreieinhalb Jahren zählt Rafael Fuchsgruber (LAZ Puma Troisdorf/Siegburg) zur Gilde der Ultra-Langstreckler. Und bald wird er sich einer neuen Herausforderung stellen - der Wüste Gobi.

Mit dem dritten Platz beim Sahara-Race in Ägypten hatte der Hennefer Konzertveranstalter im Herbst letzten Jahres im 250 km langen Lauf das beste Ergebnis erzielt, das je ein Deutscher bei einem Rennen in der Sahara erreichte.

Gleichzeitig war dies die beste deutsche Platzierung bei 25 Rennen der Wüstenlaufserie "4 deserts" (Wüste Gobi, Sahara, Atacamawüste/Chile und Antarktis). In der vierten Juniwoche macht sich der 50-Jährige nun zu einem weiteren Abenteuer auf. Auf einem insgesamt elfstündigen Flug geht es über Moskau nach Ürümqi in der Mongolei. Von dort sind es noch 150 km bis zum eigentlichen Startort.

Der Lauf in China führt über 250 km, aufgeteilt in sechs Etappen zwischen 30 und 100 km. Gelaufen wird mit Rucksack, um einen Schlafsack und Lebensmittel in Form gefriergetrockneter Expeditionsnahrung mitzunehmen. Zelte für die Übernachtungen und Wasser werden an den Kontrollpunkten vom Veranstalter "RacingThePlanet" gestellt.

Für dieses Abenteuer hat Fuchsgruber nach eigenen Angaben sein Training umgestellt. Während der Sahara-Lauf ausschließlich Ultra-Marathon-Training mit langen Läufen erforderte, bereitet er sich für die Wüste Gobi mit harten Tempoläufen vor. "In der Spitze wird bei solchen Rennen inzwischen so schnell gelaufen, dass dies ohne Intervall-Training nicht zu schaffen ist", meint der Hennefer.

Zweimal trifft er sich wöchentlich beim LAZ mit Trainer Thomas Eickmann auf der Bahn. Den Rest der Woche geht es ins Gelände mit vielen Bergläufen auf unwegsamen Trails. Das Wochenpensum liegt derzeit bei 140 km und wird sich Anfang Juni auf 170 steigern.

In der Wüste müssen die 160 Starter Temperaturen von über 45 Grad aushalten. In dieser hügeligen Steppenlandschaft wird es keinen Schatten geben. Trotz aller nüchternen Selbsteinschätzung bleibt der Hennefer optimistisch und meint mit leichtem Schmunzeln: "Mein Ziel bleiben die Top fünf."

Nach seiner glänzenden Vorstellung beim Sahara-Race ist dies dem Hennefer Konzertveranstalter zuzutrauen, wenn am 26. Juni der Startschuss zur Steppentour fällt nach dem Motto "Manche mögen's heiß".

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