Experten beantworten Fragen GA-Telefonaktion „Corona - Hilfe für Vereine“ am Dienstag

Bonn · Am Dienstag, 28. April, startet der General-Anzeiger seine nächste Telefonaktion. Unter dem Titel "Corona - Hilfe für Vereine" beantworten vier Experten zwei Stunden lang die Fragen von Vereinsvertretern und geben Ratschläge.

 Keine Menschenseele ist wegen der Corona-Pandemie derzeit auf den Sportplätzen anzutreffen.

Keine Menschenseele ist wegen der Corona-Pandemie derzeit auf den Sportplätzen anzutreffen.

Foto: dpa/Patrick Seeger

Die Bilder gleichen sich: Auf den Sportplätzen und in den Hallen herrscht gähnende Leere, Bälle, Trikots und Matten liegen überall unberührt in den Schränken und Katakomben. Die Corona-Pandemie hat dem Sport eine ungewollte Pause verordnet. Wann es für die vielen Aktiven – ob Leistungs- oder Amateursportler – mit dem normalen Trainings- und Wettkampfbetrieb weitergeht, ist in den meisten Fällen völlig unklar.

Vereine und Sportler machen wegen Corona vor allem die Ungewissheit und finanzielle Sorgen zu schaffen. Nicht nur in den Profiligen, sondern auch im Amateurbereich sind die fehlenden Zuschauereinnahmen in den Kassen deutlich spürbar. Hinzu kommen Sponsorengelder, die schon jetzt weggebrochen sind oder künftig von Unternehmen und Betrieben nicht mehr gezahlt werden können und wollen.

Welche Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung es gibt, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen oder wie Mitgliederversammlungen trotz der Kontaktbeschränkungen ordnungsgemäß abgehalten werden können – mit diesen und vielen weiteren Fragen können sich Betroffene am Dienstag, 28. April, telefonisch an vier Experten wenden. Die GA-Telefonaktion „Corona – Hilfe für Vereine“ ist für alle Anrufer kostenlos und findet zwischen 18 und 20 Uhr statt. Jeder Experte ist über eine eigene Rufnummer erreichbar.

Um Sportvereine in der Krise zu unterstützen, hat die nordrhein-westfälische Landesregierung vor Kurzem das Sonderprogramm „Soforthilfe Sport“ gestartet, das ein Volumen von zehn Millionen Euro hat. In einem ersten Schritt hat der Landessportbund NRW, der die Bearbeitung der Anträge und die Auszahlung der Gelder übernimmt, nun rund zwei Millionen Euro an mehr als 250 Vereine überwiesen. Ein Antrag auf finanzielle Unterstützung kann noch bis zum 15. Mai dieses Jahres gestellt werden; die Obergrenze der einzelnen Auszahlungen liegt bei 50 000 Euro. Antragsberechtigt ist jeder Verein in Nordrhein-Westfalen, der einer Mitgliedsorganisation des Landessportbundes angehört und als gemeinnützig anerkannt ist.

Neben zahlreichen finanziellen Aspekten beschäftigt Vereine und Sportler auch die Frage, wann der Trainings- und Spielbetrieb wieder aufgenommen wird. Einige Clubs aus Bonn und der Region haben hier zumindest teilweise Klarheit: Unter anderem im Handball, Tischtennis und Volleyball sind die Spielzeiten abgebrochen worden. In den meisten Fällen haben sich die Verbände dazu entschieden, Vereinen auf Aufstiegsplätzen den Sprung in die nächsthöhere Klasse zu ermöglichen, andererseits aber weniger oder sogar gar keine Clubs absteigen zu lassen.

Beim Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) hoffen die Verantwortlichen dagegen, die laufende Spielzeit ab September fortführen zu können. Für eine solche Regelung müssen einige Detailfragen geklärt werden, etwa wie Mannschaften über den Sommer hinaus zusammengehalten werden können.

Rede und Antwort stehen am Dienstag am GA-Lesertelefon folgende vier Experten:

Dominik Jolk, Referent Spielbetrieb & Recht beim Fußball-Verband Mittelrhein. Er ist erreichbar unter der Rufnummer 0228/6688-279.

Michael Scharf, Direktor Leistungssport beim Landessportbund NRW. Erreichbar ist er unter der Rufnummer 0228/6688-278.

Dr. Uwe Scholz, Fachanwalt für Gesellschafts- und Vereinsrecht, Kanzlei Meilicke Hoffmann & Partner. Erreichbar ist er unter der Rufnummer 0228/6688-276.

Bernd Seibert, Geschäftsführer des Bonner Stadtsportbundes. Er ist erreichbar unter der Rufnummer 0228/6688-275.

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