Tischtennis-Saison Fritzdorf blickt nach oben

BONN · Am kommenden Wochenende beginnt die neue Spielzeit für die hiesigen Tischtennisteams. Die Damen des TTC GW Fritzdorf gehen mit denselben Spielerinnen wie zuvor in die neue Saison in der Regionalliga West.

 Peilt einen Platz im oberen Mittelfeld der Regionalliga West an: Fritzdorfs Mannschaftsführerin Kerstin Roßbruch.

Peilt einen Platz im oberen Mittelfeld der Regionalliga West an: Fritzdorfs Mannschaftsführerin Kerstin Roßbruch.

Foto: Horst Müller

"Unser Ziel ist ein Platz im oberen Mittelfeld", sagt Mannschaftsführerin Kerstin Roßbruch. Die Liga ist schwer einzuschätzen, da nie sicher ist, in welcher Besetzung die Mannschaften antreten. Im ersten Spiel am Samstag treffen die Fritzdorferinnen zuhause auf den Aufsteiger TTSV Schloß Holte-Sende: keine einfache, aber eine lösbare Aufgabe.

Die Damen des ESV BR Bonn stehen in der Oberliga West 2 dagegen vor einer harten Saison: Die beiden West-Oberligen werden nach dem Spieljahr zusammengelegt, deshalb steigen bereits die Mannschaften ab Rang sechs ab. Das Team hat sich mit Svenja Heisse (Schwalbe Bergneustadt) verstärkt und will zumindest die Klasse halten, könnte aber auch oben mitspielen. Im ersten Spiel beim Abstiegskandidaten Bayer Uerdingen ist ein Sieg Pflicht.

Die Verbandsliga-Damen aus dem Kreis Bonn starten dieses Jahr in der Gruppe 3. Fortuna Bonn tritt in unveränderter Aufstellung an, hat am Wochenende aber spielfrei, da die Partie vom ersten Spieltag gegen den TV Dellbrück auf einen späteren Zeitpunkt verlegt wurde.

Der ESV BR Bonn II und TTC GW Fritzdorf II vermelden hingegen Zugänge: Beim ESV sind Mirjam Harteisen von Urania Hamburg und Birgit Elzer, die bislang in der ersten Mannschaft spielte, neu dabei. Die Blauroten treten zum Auftakt bei Germania Salchendorf an: normalerweise eine klare Sache für die Bonnerinnen.

Die Fritzdorferinnen haben sich mit Meike Schnitzler (Schwalbe Bergneustadt) und Anne-Kathrin von Depka-Prondzynski aus Vernich verstärkt. Zum Start wartet beim TTC Bärbroich eine schwere Aufgabe. Die Begegnung wird Auskunft über die Leistungsstärke des Teams geben. Vor allem die Fortuna und Fritzdorf können sich berechtigte Hoffnungen auf einen der beiden Aufstiegsplätze zur neuen NRW-Liga machen.

In der Herren-Verbandsliga 6 tritt TuRa Oberdrees beim Topfavoriten TTG St. Augustin an. Die Dreeser haben ihr letztjähriges Team mit Jugendspieler Jonas Langer aus der Zweiten ergänzt. "Ganz oben werden wir nicht mitspielen können, aber wenn wir unser Potenzial mit den jungen Leuten abrufen können, sollten wir es als 3. oder 4. in die NRW-Liga schaffen", sagt Christof Maiworm. Ein ambitioniertes Ziel, aber machbar.

In der Landesliga 12 will der ESV BR Bonn den "Betriebsunfall Abstieg" aus der vergangenen Saison sofort wieder korrigieren und auf einem der drei Aufstiegsplätze landen. Beim ESV spielt statt Karl-Willi Menden wieder Wolfgang Köble - die Mannschaft ist erster Anwärter auf den Titel. Die Bonner starten bereits am Freitag gegen den TTC Duisdorf in die Saison, in der Partie sind sie haushoher Favorit. Von der Sechs des Vorjahresdritten Duisdorf ist nur noch Stefan Schröder in der Mannschaft geblieben. Er ergänzt das letztjährige Bezirksligateam, das versuchen will, die Klasse zu halten. Hierfür sieht Matthias Nicolai die Chancen aber gar nicht so schlecht.

Der TTC Fritzdorf hat nach dem Abstieg seine Truppe nicht geändert und will diesmal vorzeitig den Klassenerhalt schaffen. Am ersten Spieltag kommt die TTG Porz II, die in kompletter Besetzung schwer zu schlagen sein wird.

Bei Fortuna Bonn spielt Hans-Jürgen Nicolaus anstelle von Routinier Manfred Hardt. Christian Feldmann möchte mit den Fortu-nen nach dem Last-Minute-Klassenerhalt in der vorigen Saison die Liga diesmal ohne Relegation halten. Gegen den TV Sürth wird der Start aber nicht leicht.

Aufsteiger TuRa Oberdrees II will mit seinem jungen Team auch in der Landesliga für Furore sorgen. Mit den Zugängen Grigoreas Omiros (TTC Duisdorf) und Christian Schorn (TTC Vernich) könnte das gelingen. Die Youngster erwarten im Aufsteigerduell den TV Bergheim: ein schwerer Brocken, der aber durchaus zu bewältigen ist.

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