Mittelrheinpokal-Finale in Bonn Fortuna Köln steht im DFB-Pokal

BONN · Die Fans des Fußball-Regionalligisten SC Fortuna Köln waren schier aus dem Häuschen. "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin", hallte es kurz vor dem Abpfiff durch den Bonner Sportpark Nord.

Mit 2:1 (1:0) setzten sich die Domstädter am Mittwochabend im Mittelrhein-Pokalfinale um den Bitburger-Cup vor rund 4700 Zuschauern gegen den Drittliga-Absteiger Alemannia Aachen durch, sicherten sich damit das Ticket für den DFB-Pokal und strichen neben dem "Pott" auch noch 1000 Euro Siegprämie ein.

Dabei legten die Kölner in einer packenden und hart umkämpften Partie, die wegen des Verkehrschaos rund um Bonn (siehe auch Lokales) vom souveränen Niederkasseler Zweitliga-Schiedsrichter Sascha Stegemann mit 20-minütiger Verspätung angepfiffen wurde, mit einer starken ersten Halbzeit den Grundstein zum Erfolg. Bereits nach knapp zwei Minuten bot sich Thiemo-Jerome Kialka die erste Großchance für die Fortuna, doch er verzog. Besser machte es nach 19 Minuten Thomas Kraus, der mit einem 16-m-Flachschuss die Kölner Führung markierte, nachdem die Alemannen den Ball nach einem Freistoß nicht aus der Gefahrenzone gebracht hatten.

Überhaupt war vom Drittligisten, der mit dem früheren BSC-A-Junioren-Spieler Marcel Heller antrat, vor dem Wechsel nicht viel zu sehen; die Angriffsbemühungen blieben meist im Ansatz stecken. Dies änderte sich jedoch nach dem Wechsel, als die Aachener mehr und mehr das Kommando übernahmen. Zwar vergab Lukas Nottbeck bei einem Kölner Konter den "Matchball" zum 2:0 (68.), doch konnte in der Folge der Ausgleich der Gelb-Schwarzen durch Timo Brauer nicht wirklich überraschen (78.). Die Freude der Alemannia währte freilich nicht lange: Nur vier Minuten später bedeutete ein abgefälschter Schuss von Tobias Fink den Sieg des Regionalligisten.

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