Denn wie bereits von ihrem Trainer Martin Jedrusiak-Jung angekündigt, igelten sich die Gastgeber nicht ein, sondern versuchten mitzuspielen, so gut es eben ging. Und hätten sie nicht in einigen Szenen Angst vor der eigenen Courage bekommen, als es um den Torabschluss ging, vielleicht hätten sie den bislang erst zwei Dortmunder Gegentreffern in dieser Saison noch eines hinzugefügt.

So besaßen die Platzherren in der sehr ansehnlichen ersten Viertelstunde sogar die beste Möglichkeit, als BVB-Keeper Mario Schragl einen leicht abgefälschten Schuss von Pascal Vilain gerade noch über die Latte lenkte (15.). Das war freilich auch der Weckruf für die Westfalen, die fortan das Heft in die Hand nahmen und bereits vor der Pause für klare Verhältnisse sorgten - wobei die Hennefer allerdings teilweise tatkräftig mithalfen.

So sah beim 0:1 durch Luca Kilians Kopfball nach einer Ecke der ansonsten gute FCH-Schlussmann Jan Luca Kulczynski nicht gut aus (20.); so schossen sich vor dem 0:2 durch Dominik Wanners Abstauber zwei Hennefer beim Abwehrversuch gegenseitig an (33.); und so vermochten die Hausherren bei der letzten Aktion vor dem Seitenwechsel eine Flanke des BVB von der Eckfahne nicht zu verhindern, die Robin Wodniok zum 0:3 einköpfte (40.).

Nach der Pause wurde die optische Überlegenheit der Schwarz-Gelben noch augenfälliger; der FCH indes versuchte seinerseits immer wieder zu kontern und scheiterte einige Male in aussichtsreicher Position an der eigenen Umständlichkeit oder an den Nerven. Die Dortmunder indes vergaben in Person von Hüseyin Bulut ebenfalls noch einige gute Möglichkeiten, ehe Jan Stuhldreier - wiederum per Kopf - den Endstand herstellte (71.).

FC Hennef 05:Kulczynski, Prangenberg, Wiegleb, Latus, Dohr (69. Vaßmer), Müller (61. Weber), Westerkamp, Trznadel (54. Djaiz), Vilain (49. Feld), Karagüzel, Cardoso Lauvenberg.