SSF Fortuna treffen auf Hannover Es wird Zeit für ein Erfolgserlebnis

BONN · Es läuft derzeit einfach nicht bei den Drittliga-Volleyballern der SSF Fortuna Bonn. Das Team kassierte in dieser Saison bereits drei Niederlagen in sechs Spielen und unterlag zuletzt mit 1:3 gegen das bis dato sieglose Tabellenschlusslicht Münster.

 Gesprächsbedarf bei den SSF Fortuna: Die Mannschaft ist in der 3. Liga bislang unter den Erwartungen geblieben. FOTO: HENRY

Gesprächsbedarf bei den SSF Fortuna: Die Mannschaft ist in der 3. Liga bislang unter den Erwartungen geblieben. FOTO: HENRY

Die Fortuna als Aufbaugegner? Klar, dass Trainer Ilja Wiederschein mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden ist. "Er hat trotz der bescheidenen Leistung in dieser Trainingswoche nicht draufgehauen", berichtet Teamsprecher Florian Mohr. Man merkte dem jüngsten Team der Liga in den letzten Spielen die Verunsicherung regelrecht an. "Von dem Potenzial der Mannschaft sind wir aber noch überzeugt", so Mohr.

Am Samstag führt die Reise zur GfL Hannover. "Wir brauchen unbedingt ein Erfolgserlebnis und müssen endlich in dieser Saison ankommen." Das Team vom Maschsee rangiert derzeit auf dem vorletzten Platz und hat in dieser Spielzeit noch keinen Sieg auf der Habenseite verbucht. Also der richtige Gegner zur rechten Zeit? Eigentlich ja, aber was bedeutet diese Vorgeschichte beim Blick auf das Münster-Spiel schon? Momentan geht es bei den Fortunen jedenfalls nur über Einsatz und Willen. "Wir werden Vollgas geben", verspricht Mohr.

Erst kurzfristig ereilte die Regionalliga-Damen der SSF Fortuna Bonn die Nachricht, dass das Meisterschaftsspiel in Herne von Samstag auf Sonntag (15 Uhr) verlegt wird. Grund dafür ist die Tatsache, dass die ursprüngliche Spielhalle in Herne als Flüchtlingsunterkunft dient und somit nicht als Austragungsort zur Verfügung steht. "Wir haben uns davon in der Vorbereitung aber nicht ablenken lassen", berichtet Trainer Albert Klein.

Nach der knappen Niederlage gegen das Spitzenteam aus Detmold vor zwei Wochen gehen die Fortunen mit einer positiven Stimmung in das Spiel gegen den Tabellensiebten. Verzichten muss Klein dabei auf drei Stützen seines Teams: Hauptangreiferin Carola Schaefermeyer, Spielmacherin Berivan Miebach und Diagonalangreiferin Caroline Klein reisen aus familiären Gründen nicht mit nach Herne. "Wir haben trotz der Ausfälle keine Aufstellungssorgen", so Klein. Um dies aufzufangen, wurde der Schwerpunkt im Training auf das Zusammenspiel im Angriff gelegt. Der Trainer ist zuversichtlich, dass sein Team mit etwas Zählbarem nach Bonn zurückkehren wird: "Wenn unser Spiel noch etwas stabiler wird, können wir Punkte aus Herne entführen."

"Wir wollen unsere Erfolgsserie ausbauen", sagt Christian Dicke, Trainer der RWR Volleys Bonn, vor dem Spiel am Samstag bei der Zweitvertretung von Bayer Leverkusen. Nach drei Siegen in Folge stehen die Röttgenerinnen auf dem vierten Platz der Oberliga. Durch die jüngsten Erfolge war das Team im Training in den beiden letzten Wochen besonders aufnahmefähig für neue Angriffsvarianten und ein neues Abwehrsystem. "Wir wollen jetzt das erste Mal auch 3:0 gewinnen", so Dicke. "Wenn wir weiter so sicher in Abwehr und Annahme agieren, sollte wir das Spiel gegen Leverkusen siegreich gestalten können."

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