Es wird schwer, die Klasse zu halten
Schmitt, Aksöz und Ekinzi haben den Verbandsligisten TuS Oberwinter verlassen - Torwart Düfrain will kürzer treten - Giebler: Immerhin ist das Gros der Mannschaft geblieben
Oberwinter. Mit einer noch schwierigeren Saison als in der Spielzeit 2000/01 rechnet Hartmut Giebler, der langjährige Trainer des Fußball-Verbandsligisten TuS Oberwinter. "Dass es für uns schwerer werden wird, die Klasse zu halten, liegt nicht an der fehlenden Qualität meiner Spieler, sondern an den starken Aufsteigern und den zahlreichen Verstärkungen der anderen Mannschaften", sagt Giebler.
Die Aufsteiger Roßbach und Langenhahn zählt er zu den Top-Teams der Liga, der dritte Aufsteiger Krettnach ist hingegen weitgehend unbekannt: "Praktisch jeder Spieler in Roßbach und Langenhahn hat wenigstens Verbandsliga-Erfahrung, viele haben sogar schon in der Oberliga gespielt." Darüber hinaus haben zahlreiche Teams wie Emmelshausen, Engers und Montabaur kräftig aufgerüstet und wollen ganz vorne mitmischen. Das traut Giebler insgesamt sechs bis sieben Mannschaften zu: "Der Rest wird wie im Vorjahr um den Klassenerhalt spielen. Dazu gehören auch wir." Erstes Ziel sei es daher, 40 Punkte zu erreichen.
Beim TuS hat sich das Personal-Karussell kräftig gedreht. Gegangen sind Udo Schmitt (TuS Mayen), Tolga Aksöz (FV Bad Honnef) und Dennis Ekinzi (SG Roßbach); Ersatz-Torwart Michael Ferreira wird nur noch in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen. Kürzer treten werden zudem Marc Düfrain, Michael Willms, Tamer Oezarslan und Joki Lopes (alle aus beruflichen Gründen).
Endgültig Schluss ist wohl für "Jo" Barths und Thomas Lopez. Letzterer kann nach seinem zweiten Kreuzbandriss nicht mehr spielen und hat Rainer Susok als Trainer der Zweitvertretung abgelöst. Neu im Kader sind Ahmed Bulut, Yussuf Köse (beide SG Remagen/Kripp), Torwart Patric Engels (SV Wachtberg), Markus Garzorz (SC Sinzig), Martin Klopschinsky (Windeck), Stefan Strohe (Bad Bodendorf), Guido Hammer, Stefan Schmidt (beide zugezogen) sowie die drei A-Jugendlichen Benedikt Kauert (Tor), Stefan Rutsch und Stefan Amendt.
Vor allem die Abgänge von Schmitt und Aksöz sowie der Rückzug von Keeper Marc Düfrain schmerzen sehr. Und auch auf Dennis Ekinzi hatte Giebler in dieser Saison gebaut. "Wir haben aber nun einige Alternativen; immerhin ist das Gros der Mannschaft geblieben", erklärt der Coach, der weiter auf seine Routiniers Wolfgang Bachem, Thomas Baumert und Jacques Massek baut, die die neuen und jungen Spieler einführen sollen.
Der Kader: Patric Engels, Ahmed Bulut, Markus Garzorz, Martin Klopschinsky, Yussuf Köse, Guido Hammer, Stefan Schmidt, Stefan Strohe, Benedikt Kauert, Stefan Rutsch, Stefan Amendt, Marc Düfrain, Michael Willms, Patrick Warmbier, Jörg Schmitt, Tamer Oezarslan, Jehad Meri, Jacques Massek, Michael Manderfeld, Joki Lopes, Vitor Lopes, Christoph Hennig, Roman Garzorz, Oliver Braun, Thomas Baumert, Wolfgang Bachem, Jens Winking.
