Ein freier Tag zum Nachdenken für die NRW-Liga-Fußballer

Dattenfelds Trainer Boris fordert in Duisburg unbedingten Einsatzwillen

Windeck. (hs) Michael Boris, der Trainer der NRW-Liga-Fußballer des FC Germania Dattenfeld, greift gerne mal zu unkonventionellen Maßnahmen. So gab es nach der bitteren 0:1-Heimniederlage gegen den VfB Hüls am Montag statt eines Straftrainings einen freien Tag zum Nachdenken, damit es am Sonntag beim MSV Duisburg II (15 Uhr, Stadion Westender Straße) endlich wieder besser läuft.

Nach vier Spielen ohne Punkte und einem Torverhältnis von 2:13 ist die Germania der Abstiegszone bedrohlich nahe gekommen. Am Dienstag gab es dann ein einstündiges Gespräch mit der Mannschaft, um gemeinsam die Gründe für die schwache Vorstellung beim so wichtigen Spiel gegen den Tabellennachbarn zu ergründen.

Vor allem von der kämpferischen Einstellung einiger Akteure zeigte sich Boris enttäuscht: "Als wir nach den beiden Platzverweisen nur noch mit neun Mann auf dem Platz waren, wurde auf einmal gekämpft. Das kann in unserer Situation nicht sein.

Alle wollen in der Liga bleiben. Dann müssen sie entsprechend auch etwas dafür tun." Dass seine Leute durch die Misserfolge möglicherweise verunsichert sind, lässt Boris nicht gelten. "Dann wären sie auch in den Testspielen gegen Wirges und die FC-Amateure nicht so selbstbewusst aufgetreten und letztlich nicht so erfolgreich gewesen", stellt er fest.

Klar ist, dass sich schnell etwas ändern muss. Boris: "Es wird ja nicht einfacher. Nach Duisburg kommen schwere Aufgaben gegen Bielefeld und Siegen." Mit Mario Delvalle, Andy Habl, Daniel Grebe, Michael Reed, Marcus Voike und dem neuen Mann in der Spitze, Marco Quotschalla, hat sich für ihn ein Gerüst herausgebildet, um das herum es gilt, die richtigen Mitspieler herauszufinden.

Sollte es überhaupt noch weiterer Motivation bedürfen, so könnte Boris seiner Elf noch einmal das Hinspiel in Erinnerung rufen, bei dem der Zebra-Nachwuchs mit 3:1 alle Punkte mitnahm. Ob die Partie wegen der winterlichen Witterung abgesagt werden muss, entscheidet sich kurzfristig.

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