"So viele kuriose Szenen wie beim Schlussspurt in Dresden habe ich selten gesehen. Wir hatten den Sieg verdient. Und wenn sogar unsere Gegenspieler nach der Partie zu uns kommen und uns bescheinigen, dass wir eigentlich hätten gewinnen müssen, sagt das schon viel", erklärte Rhöndorfs Trainer Boris Kaminski.

Normalerweise hält sich Kaminski mit Kritik an den Schiedsrichtern sehr zurück. Doch diesmal bemerkte er, dass mehrere dubiose Pfiffe letztendlich spielentscheidend gewesen seien. Und dennoch: Rhöndorf versäumte es mehrmals, zweistellig davonzuziehen. Kaminski: "Daran müssen wir noch arbeiten. Wenn wir in solchen Phasen vorne noch etwas konzentrierter zu Werke gehen, sind wir diesen Situationen wie am Schluss in Dresden gar nicht ausgesetzt."

Viel zu ändern gibt es für die Drachen aber nicht. Lediglich die Dresdener Spieler Georg Dölle und Damon Smith sollten noch enger gedeckt werden, erzielten sie doch zusammen stolze 44 Punkte und schenkten neun Dreier ein. Ziel ist es, jetzt endlich einmal eine Mannschaft zu schlagen, die in der Tabelle vor den Rhöndorfern platziert ist.

Momentan ist Rhöndorf Fünfter. Rhöndorf hat fünf Siege, sechs Niederlagen und zehn Punkte vorzuweisen. Der Tabellenvorletzte Baunach liegt mit vier Siegen, sieben Niederlagen und acht Punkten nur zwei Zähler hinter den Dragons.

Die Rhöndorfer Fans dürfte am Freitag ein heißes Duell am Menzenberg erwarten. Ob Dreier-Spezialist Edmunds Tukiss gegen die Dresden Titans mitmischen kann, bleibt abzuwarten. Am Donnerstagnachmittag musste er das Training wieder wegen akuter Schmerzen im lädierten Knie abbrechen.