Zweite Basketball-Bundesliga Pro B Dragons Rhöndorf empfangen den Verfolger Karlsruhe

BAD HONNEF · Spannender könnte der letzte Spieltag vor den Playoffs in der zweiten Basketball-Bundesliga Pro B für die Dragons Rhöndorf kaum sein: Der Tabellendritte Rhöndorf empfängt am Samstagabend in der Sporthalle am Menzenberg um 19.30 Uhr den Tabellenvierten BG Karlsruhe. Die Dragons haben fünf Spiele in Serie gewonnen, Karlsruhe fuhr zuletzt drei Erfolge in Serie ein.

 Ein hartes Stück Arbeit kommt auf Viktor Frankl-Maus (links) und die Dragons Rhöndorf gegen den direkten Verfolger Karlsruhe zu.

Ein hartes Stück Arbeit kommt auf Viktor Frankl-Maus (links) und die Dragons Rhöndorf gegen den direkten Verfolger Karlsruhe zu.

Foto: Horst Müller

Die Gastgeber haben momentan zwei Punkte mehr auf dem Tabellenkonto (22) und das Hinspiel in Karlsruhe Ende Oktober 2014 mit 81:80 für sich entschieden. Sollte der direkte Kontrahent aus Baden-Württemberg aber in Rhöndorf mit zwei Punkten Unterschied gewinnen, würde Karlsruhe die reguläre Spielrunde auf Platz drei abschließen, Rhöndorf einen Rang dahinter auf Platz vier in die Play-offs gehen.

"Natürlich wollen wir den dritten Platz mit aller Macht verteidigen", sagt Rhöndorfs Trainer Boris Kaminski. Seine Truppe war in den vergangenen Wochen mit fünf Verletzten stark dezimiert und spielte dennoch enorm erfolgreich.

Das liegt vor allem am neuen Spielstil der Rhöndorfer. Zu Beginn des Jahres 2015 kam Powerforward Justin Smith aus der ersten Regionalliga von Schalke 04 zu den Dragons und ersetzte den lettischen Center Remigijus Untulis. Dieser Wechsel machte sich bemerkbar. Während Untulis sich nur langsam bewegte, ist Smith enorm schnell unterwegs. Durch den athletischen US-Amerikaner ist das ganze Rhöndorfer Spiel flotter geworden, agieren alle Akteure viel schneller.

Dies zeigte sich vor allem in den vergangenen fünf Spielen, in denen Rhöndorf immer loslegte wie die Feuerwehr und bereits im ersten Viertel schnell mit zehn Punkten Unterschied führte. Kaminski: "Wir machen jetzt viel mehr Punkte durch Fastbreaks. Und die Mannschaft hat sich schnell an eine kleine Rotation gewöhnt."

Dennoch ist es gut, dass Kaminski gegen Karlsruhe wieder mehr Optionen hat, da die hochgewachsenen Spieler Florian Wendeler, Alex Angerer und Bastian Winterhalter ins Team zurückkehren. Inwieweit der Coach munter durchwechseln wird, bleibt jedoch abzuwarten.

"Es hilft uns sehr, dass die lange Garde wieder an Bord ist", erklärt Kaminski. "Justin Smith und Theron Laudermill können mehr Ruhepausen bekommen. Ich bin optimistisch, dass wir gegen die starken Karlsruher eine gute Leistung abrufen werden."

Taktieren hilft Rhöndorf übrigens nicht, da sich in der Tabelle der Gruppe Nord am letzten Spieltag noch viel tun kann und somit die Gegner noch nicht feststehen. Kaminski: "Wichtig ist, dass wir in der ersten Playoff-Runde Heimrecht genießen. Das zahlt sich vor allem aus, wenn die andere Mannschaft eine lange Anreise hat."

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