2. Basketball-Bundesliga Dragons gelingt Schritt Richtung Playoffs

Bad Honnef · Den Dragons ist in der zweiten Basketball-Bundesliga Pro B ein wichtiger Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze gelungen. Rhöndorf bezwang die Licher BasketBären 77:70.

 Michael Scott Neal Lucier machte

Michael Scott Neal Lucier machte

Foto: Wolfgang Henry

„Dragons alaaf, Playoff-Kampf alaaf” und anschließend ein kleines Freudentänzchen der Mannschaft: Dieses fröhlich-närrische Szenario war nach dem wichtigen 77:70 (25:11, 14:23, 16:13, 22:23)-Heimsieg der Dragons Rhöndorf gegen die Licher BasketBären in der Zweiten Basketball-Bundesliga Pro B angesagt. Vor 1150 Zuschauern landeten die ersatzgeschwächten Rheinländer am Menzenberg ein emotionales Erfolgserlebnis, mit dem sie den siebten Tabellenplatz untermauerten.

Zwei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison stehen die Chancen gut, dass die Playoff-Runde erreicht wird. Die Dragons haben zwar noch zwei schwere Aufgaben gegen Elchingen und Weißenhorn vor der Brust, doch Verfolger Würzburg hat mit Leverkusen und Karlsruhe ebenfalls anspruchsvolle Aufgaben vor sich. Würzburg verlor zudem am Samstag in letzter Sekunde in München mit 84:85.

Schlecht sieht es in puncto Playoff-Ticket indes für die Licher aus, die kein Kapital daraus schlagen konnten, dass die Rhöndorfer auf ihren Topspieler Aaron Nelson (Rückenprobleme) und Leistungsträger Thomas Michel (Erkältung) verzichten mussten. Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn II hatte dafür Valentin Blass und Yannick Kneesch an den Menzenberg entsandt. Beide spielten selbstbewusst auf und steuerten wichtige Punkte zum Heimsieg bei.

Ausfall von Nelson kompensiert

„Wir haben es heute gut geschafft, den Ausfall von Aaron zu kompensieren, und haben eine hohe Intensität aufs Feld gebracht. Ein Dank geht besonders nach Bonn, dass wir so kurzfristig auf Blass und Kneesch zurückgreifen konnten“, freute sich Rhöndorfs Trainer Matthias Sonnenschein.

Die Hessen waren sichtlich beeindruckt vom Start der Dragons. Die Drachen spielten zu Beginn extrem stark in der Verteidigung. Als Rhöndorfs Mike Lucier in allerletzter Sekunde des ersten Viertels per Dreier das 25:11 besorgte, kannte der Jubel kaum Grenzen. Der Kanadier Mike Lucier übernahm viel Verantwortung und beflügelte seine Mitspieler.

Verbissen stemmten sich die Gastgeber gegen die Aufholjagd der BasketBären im zweiten Viertel. Lich kam zwar in der 18. Minute auf 34:35 heran. Doch als Lucier Sekunden vor der Halbzeit traf, lagen die Hausherren wieder mit fünf Punkten Abstand vorn (39:34).

Starke Defensive

Nach der Pause verteidigte Rhöndorf die Führung. Unter den Körben ackerten die Drachen im Kollektiv und gewannen sogar ohne Aaron Nelson den Reboundvergleich (43:34). Will Trawick griff sich zehn Rebounds, Anton Geretzki glänzte mit acht Rebounds. Zwei Minuten vor dem Ende lag Lich aber nur noch 66:68 hinten und war im Angriff. Kapitän Viktor Frankl-Maus war es nun, der mit seinem Steal und Fastbreak-Korbleger zum 70:66 den Menzenberg in einen Jubelrausch versetzte. Als der Kapitän 30 Sekunden vor dem Ende seine Freiwürfe zum 72:66 verwandelte, war die Party auf den Rängen längst im Gange.

Dragons Rhöndorf: Reusch (2), Geretzki (9/2 Dreier), Wendeler (4), Fouhy, Frankl-Maus (18, 9 Assists), Lucier (20/3), Trawick (13/2), Winterhalter (4), Tratnjek, Blass (2), Kneesch (5/1).

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