Die Damen des TTC Troisdorf haben hohe Ziele

Das Team für die Tischtennis-Bundesliga wurde deutlich verstärkt

  Kein Thema  soll der Tabellenkeller der Tischtennis-Bundesliga für Otilia Badescu, Alexandra Scheld, Su Yan und Tian Fang (von links) sein.

Kein Thema soll der Tabellenkeller der Tischtennis-Bundesliga für Otilia Badescu, Alexandra Scheld, Su Yan und Tian Fang (von links) sein.

Foto: Horst Müller

Troisdorf. Nach ihrer zweijährigen Schnupperzeit in der Tischtennis-Bundesliga haben die Damen des TTC Troisdorf das Kapitel Tabellenkeller vermutlich abgeschlossen. Für das enorm verstärkte TTC-Quartett, das am Dienstag im Spiellokal an der Kriegsdorfer Straße in Spich vorgestellt wurde, soll es im dritten Anlauf ein Stück höher hinausgehen.

Bei den Verantwortlichen des Vereins sowie den Fans aus Troisdorf und Umgebung dürfte die Vorfreude auf den Saisonstart Ende August groß sein. Denn hinter der asiatischen Spitzenspielerin Tian Fang, die aufgrund einer überragenden Rückrunden-Bilanz im Einzel und Doppel den Klassenerhalt in der letzten Spielzeit fast im Alleingang schaffte, konnte die Position zwei mit der Deutsch-Chinesin Su Yan erstmals ligatauglich besetzt werden.

Yan, die zuletzt im Luxus-Kader des FSV Kroppach ihre Qualitäten im Angriff unter Beweis gestellt hatte, als sie neben der mehrfachen Europameisterin Nicole Struse mit 12:1 die beste Bilanz im Doppel erzielte, im Einzel aber nur selten zum Zuge kam, wollte sich zum Schluss nicht mehr mit der Jokerrolle in Kroppach zufrieden geben. Das tüchtige Management in Troisdorf hatte Wind bekommen, unterbreitete der Chinesin Yan ein solides Angebot und hatte schon nach kurzer Verhandlung den Wechsel von Kroppach nach Troisdorf perfekt gemacht. "Ich fühle mich in meinem neuen Team pudelwohl und freue mich auf die regelmäßigen Herausforderungen am Spitzenpaarkreuz", meinte die Asiatin.

Auch die Verpflichtung der 35-jährigen Rumänin Otilia Badescu trägt dazu bei, dass man der neuen Saison gelassen entgegen sehen kann. Mit Badescu, die 2003 für Furore sorgte, als sie sich als Europameisterin in die Siegerliste eintragen konnte, dürfte jetzt auch Position drei durchschlagkräftig besetzt sein. Ehrgeiz, Biss und Kampfgeist - Merkmale des rumänischen Energiebündels.

Auf der Schlussposition wird Alexandra Scheld ins Rennen gehen. Sollte Scheld, die in der letzten Spielzeit oft unter ihren Möglichkeiten blieb, neben ihren Teamkolleginnen diesmal ihr großes Potenzial abrufen können, muss man auch gegen die Titelanwärter nicht vor Ehrfurcht erstarren.

"Großer Dank gilt unseren Sponsoren, die es uns durch ihr zusätzliches Engagement möglich machten, ein Team auf die Beine zu stellen, das auch die Konkurrenz aus der oberen Etage ärgern kann. Ich bin überzeugt, dass unseren Zuschauern so mancher Leckerbissen geboten wird", hofft Vereinsboss Hans-Erich Meys auf eine erfolgreiche Saison.

"Mit dieser Truppe muss ein Platz im Mittelfeld der Tabelle herausspringen. Aber schon das Auftaktspiel Ende August in Berlin wird zeigen, wie hoch wir die Messlatte wirklich legen können", meint Pressesprecher Carsten Ibel.

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