Der Verlierer ist fast schon aus dem Rennen

Basketballer der SER Rhöndorf im Duell der Verfolger - Der Tabellenzweite tritt gegen Teamwork Paderborn an

Bad Honnef. (hlk) Die Basketballer des SER Rhöndorf können am Samstag um 19.30 Uhr einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft in der 2. Bundesliga machen. Der Tabellenzweite tritt beim Dritten, Teamwork Paderborn, an. Der Verlierer wird sich wohl aus dem Dreikampf um den Aufstieg verabschieden müssen. Der Gastgeber hatte bereits sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer TSV Quakenbrück, und auch die Drachen könnten vier Punkte Abstand auf die Niedersachsen zumindest aus eigener Kraft nicht mehr wett machen.

"Sechs Punkte Abstand für Paderborn wären heftig. Wir könnten vier Punkte jedoch aufholen, denn ich glaube nicht, dass Quakenbrück durchmarschieren wird. Dafür ist die Liga zu gut", sieht Coach Berthold Bisselik den größeren Erfolgszwang bei den Paderbornern. In der Woche vor dem Spitzenspiel musste Bisselik das Training mit Jugendspielern auffüllen. Jürgen Maaßmann, Helge Kuprella, Thomas Lieschke und Marco Leschek fehlten grippekrank. Zumindest der Einsatz von Lieschke und Leschek ist auch am Samstag fraglich.

Auch Duane Washington ist durch eine langwierige Fußverletzung gehandicapt. "Duane beißt wie immer die Zähne zusammen", sagt jedoch Bisselik. Obwohl die Rhöndorfer Zweitvertretung in der Regionalliga am Wochenende ein über den Abstieg entscheidendes Spiel hat, reist Doppellizenz-Inhaber Peter Huber-Saffer mit nach Paderborn. "Die Bundesliga hat Priorität. Peter ist für uns zu wichtig geworden", sagt der Coach.

Die Drachen, die am vergangenen Wochenende nach einem 20-Punkte-Rückstand den TuS Lichterfelde noch deutlich bezwangen, reisen selbstbewusst nach Ostwestfalen. Die Aufstiegsträume der Paderborner erlitten gleichzeitig hingegen einen herben Rückschlag. Beim in eigener Halle noch ungeschlagenen Aufsteiger in Schwelm, bei dem auch die Drachen geschlagen das Feld verlassen mussten, unterlag das Team von Coach Nima Mehrdadi unglücklich mit 81:84.

Der 94:83-Hinspielsieg der Rhöndorfer auf dem Menzenberg kann am Samstag nicht als Maßstab gelten. Paderborns heißblütiger Spielmacher Vinnie Arrendel wurde damals nach einer Tätlichkeit gegen einen Schiedsrichter disqualifiziert und von seinem Verein anschließend gefeuert. Für ihn ist jetzt der starke Jugoslawe Dusan Savic im Team.

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