Kommentar Das System greift nicht

Sechs sieglose Zweitligaspiele, damit hatte beim 1. FC Köln vor dem Saisonstart trotz des personellen Umbruchs niemand gerechnet. Und weil aus Vereinssicht nicht sein konnte, was nicht sein durfte, herrscht große Ratlosigkeit.

Noch versuchen die Verantwortlichen Ruhe zu bewahren. Sie sehnen den ersten Sieg und eine dadurch initiierte Erfolgsserie herbei. Viel mehr als die Hoffnung auf Besserung bleibt ihnen auch nicht. Denn wieder einmal den Trainer zu wechseln, mit dem das derzeitige Konzept auf die Beine gestellt wurde, kann man sich aus vereinspolitischer und finanzieller Sicht nicht leisten.

So liegt es an Holger Stanislawski sowie der sportlichen Leitung mit Frank Schaefer und Jörg Jakobs, die Mannschaft in die Erfolgsspur zu bringen. Dabei muss dann der Trainer auch einmal über seinen Schatten springen und eine andere Taktik wählen. Denn sein bislang favorisiertes System greift in keiner Weise. Noch immer wurde kein Feldtreffer erzielt.

Das Offensivbemühen entpuppte sich von Spiel zu Spiel öfter als brotlose Kunst. Zu wenig Gefahr ging von den FC-Angriffen mit einer Spitze aus. Zudem wurde mehr vor als im gegnerischen Strafraum agiert.Da haben die Gegner einfaches Spiel.

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