Das ist eine tolle sportliche Herausforderung

Baskets können sich qualifizieren

Bonn. (ga) Auf der Tagung der Basketball-Bundesliga vollzogen die Delegierten (BBL-Klubs) am Mittwoch auch formal, was von der nationalen Rangfolge vorgegeben war: Der deutsche Vizemeister 2001 wurde für die Euroleague-Qualifikation (ULEB) nominiert. Damit starten die Telekom Baskets Bonn bereits am 18. September in die erste von zwei K.o.-Runden in einem Zwölfer-Teilnehmerfeld. Sie kämpfen gegen Mannschaften aus Kroatien, Frankreich, Israel, Litauen, Portugal, Russland, Slowenien, Österreich, Schweden, der Schweiz und der Türkei um drei freie Plätze. Sollten die Baskets dort ausscheiden, vertreten sie Deutschland als einziges Team im Saporta-Cup (FIBA).

"Das ist eine tolle sportliche Herausforderung", freute sich Sport-Manager Arvid Kramer. Gäbe es nicht die Teilnahmegarantie für die Opel Skyliners Frankfurt (ein Ergebnis des ULEB/FIBA-Streits vom Sommer 2000), wären die Baskets schon heute Europaligist. Die Qualifikations-Paarungen werden in diesem Sommer ausgelost. "Die Chancen kann man noch nicht beurteilen", sagte Kramer, "der russische Meister wäre natürlich kein Traumlos."

Sollten die Baskets die Qualifikation (zwei Runden jeweils mit Hin- und Rückspiel) überstehen, käme auf die Bonner ein Berg neuer Regularien und strenger Standards zu. Beispiel Halle: "Die vorgeschriebene Kapazität von 5 000 Sitzplätzen erfüllt die Hardtberghalle nicht, aber wir würden dann vermutlich eine auf ein Jahr befristete Ausnahmegenehmigung erhalten", erklärte Präsident Wolfgang Wiedlich. Zur Saison 2002/2003 müsse dann die neue Bonner Halle spielbereit sein.

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