Weltmeister mögen Rodderberg Buschreiter engagieren sich für Broichhof-Turnier
BONN · Der Weg zum Gold bei den Weltreiterspielen hat die deutschen Vielseitigkeitsreiter - wie schon mehrfach zuvor - auch diesmal wieder über den Bonner Rodderberg geführt, wo sich Sandra Auffarth, Michael Jung und Co. den letzten Schliff holten.
Trotz des goldenen Abschlusses samt doppeltem Titelgewinn ist während der Abschiedsparty im Norden Frankreichs etwas Wehmut aufgekommen. Nicht nur bei der Erinnerung an die glänzende Vorbereitung auf dem Rodderberg mit seinen idealen Gegebenheiten, wo unter Turnierbedingungen (etwa mit Kamera-Attrappen direkt am Dressur-Viereck, Richtern und lauter Start-Glocke) trainiert wurde.
Gern dachten die Sieger auch an hochklassige Turniere zurück, bei denen internationale Stars wie Queen-Enkelin Zara Phillips 2009 als damals amtierende Weltmeisterin startete. "Das Team bedauert es sehr, dass hier seit einer Weile mangels ausreichender finanzieller Unterstützung keine großen Vielseitigkeitsturniere mehr stattfinden", berichtet Broichhof-Reitschulchef Dirk Schneider.
Seine Augen strahlen, als er von Ingrid Klimkes Engagement berichtet, die 100.000 Euro Sponsorengelder beschaffen wolle. Auch Bundestrainer Heinz Melzer habe versprochen zu helfen. Die Zeichen für eine neue Ära der Buschreiter in Bonn stehen offenbar gut.
