BTHV Hockey-Männer unterliegen ETG Wuppertal mit 8:12

Nach 15 Minuten mit 0:5 im Rückstand

Bonn. Der ersatzgeschwächte Bonner THV unterlag in der Hockey-Regionalliga bei der ETG Wuppertal mit 8:12. BTHV-Trainer Rüdiger Hänel hatte bereits vor der Abfahrt ins Bergische Land eine Hiobsbotschaft erhalten.

Stefan Brisken, der Abwehrstabilisator, musste krankheitsbedingt passen. Die notwendig gewordenen Umstellungen innerhalb des Defensivverbundes konnten die Bonner nicht kompensieren.

Nach 15 Minuten lagen sie schon mit 0:5 zurück. "Ich musste eine Auszeit nehmen, damit wir wieder ins Spiel zurückfinden konnten. Danach haben wir das Geschehen ausgeglichen gestaltet. Die Fünf-Tore-Hypothek hat uns jedoch das Genick gebrochen", meinte Hänel nach Spielschluss und fügte hinzu, "dass die Wuppertaler den Platz verdient als Sieger verlassen haben, weil sie das bessere Team waren".

Seiner Mannschaft konnte er keinen Vorwurf machen. Kämpferisch hielten die Bonner dagegen. Lediglich seinem Torwart Lars Neumann attestierte er einen "rabenschwarzen Tag", wobei er anfügte, "dass Neumann mit starken Leistungen auch schon den ein oder anderen Punkt festgehalten hat".

Die Bonner Tore erzielten Leo Paterna und Florian Pohlmann, die jeweils drei Mal trafen, sowie Benedikt Ewig und Andreas Busch. Hänel blickte bereits wieder selbstbewusst auf die kommenden Aufgaben.

"Wir haben heute zu viele Nackenschläge auf einmal hinnehmen müssen. Diese Niederlage wirft uns jedoch nicht aus der Bahn. Wir werden daraus lernen und unseren Weg gradlinig weiterverfolgen."

Die Regionalliga-Damen des BTHV trafen bei der 2:6-Niederlage im Wasserland auf "bärenstarke Velberter", wie der Bonner Trainer Jan Henseler erklärte. Immer wieder brachten die Gäste die Bonnerinnen durch ein aggressives Pressing in Drucksituationen, aus denen sich der BTHV nicht befreien konnte.

Zwar glich Hanna Heidemann die frühe Gästeführung bereits in der 8. Spielminute aus, aber zu einem Duell auf Augenhöhe sollte es nicht wirklich kommen, weil die Gäste bis zur Pause auf 3:1 davonzogen.

Lilly Bungerts Anschlusstreffer zum 2:4 nach einer gelungenen Freischlagvariante konnte den verdienten Auswärtssieg der Velberter nicht mehr gefährden. Durch zwei weitere Treffer bauten sie das Ergebnis auf 6:2 aus.

Für ein positives Ergebnis aus Bonner Sicht sorgte der HTC Schwarz-Weiß Bonn, der gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten BW Köln II in einer richtungweisenden Partie mit 11:9 die Oberhand behielt.

Grundvoraussetzung für den Sieg war die deutlich verbesserte Chancenverwertung. Allerdings ließen die Bonner die nötige Konzentration in der Defensive vermissen, so dass die Domstädter das Spiel lange Zeit offen halten konnten.

"Im Grunde haben wir den Gegner lange durch unsere schlechte Eckenabwehr im Spiel gehalten. Am Anfang schwante mir schon Böses, aber diesmal haben wir unsere Nerven zum Glück im Griff gehabt.

Dieser Sieg ist eminent wichtig. Allerdings müssen wir nächste Woche nachlegen, sonst war er nichts wert", sagte Ludger Wichmann, der Trainer der Schwarz-Weißen.

Die Bonner Treffer erzielten Maximilian Herter, Felix Schön (jeweils drei), Björn Künstlinger, Tobias Höhne (jeweils zwei) und Markus Kippnich.

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