Ehrenpreis des Bonner Sports 2013 Auszeichnung für Ehrenamtler
BONN · Schöne Acrylglas-Pokale, hochwertige Urkunden und eine Ehrenbroschüre mit Foto und Kurzportrait als bleibende Erinnerungen: Der Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch hat am Mittwochabend im Gobelin-Saal des Rathauses in feierlichem Rahmen acht Mitgliedern aus Sportvereinen der Region den Ehrenpreis des Bonner Sports 2013 verliehen.
22 Vorschläge waren diesmal beim Bonner Sportausschuss eingegangen. "Sie haben im Ehrenamt enorm viel bewegt. Ohne einen solchen Einsatz wäre der Vereinssport in Bonn nicht möglich. Mit dem Ehrenpreis fördern wir das gesellschaftliche Engagement und machen dies einer breiten Bürgerschaft bekannt", erklärte Nimptsch. Die Ehrenpreisträger 2013 sind:
Alfred Fengler (Fußball): Seit 2007 ist er Schatzmeister des Fußballkreises Bonn, zum Wohle von 85 Vereinen, davon alleine 47 im Stadtgebiet Bonn. 1991 trat der 55-jährige in den VfL Lengsdorf ein, fungierte dort als Kassenprüfer (bis 1995) und anschließend elf Jahre als Erster Vorsitzender, bevor er 2006 das Amt des Ehrenamtsbeauftragten des Fußballkreises Bonn übernahm.
Bärbel Grebert (Kanu): Seit 53 Jahren ist sie Mitglied bei den Plittersdorfer Kanu-Freunden. Bärbel Grebert half von 1975 bis 1980 beim Umbau der "Alten Schule" zum Vereins- und Bootshaus. 1980 gab sie die Broschüre "Historisches um die alte Schule in Plittersdorf von 1875" heraus. Von 1991 bis heute ist die 75-jährige Schriftführerin mehr als 20 Jahre im Vorstand aktiv.
Winfried Kürten (Betriebssport): Er war von 1970 bis 2012 für den Betriebssport tätig. Angefangen hat der 72-jährige als Schiedsrichter im Betriebssport-Kreisverband Bonn. Er war im Vorstand des BKV, Mitglied des Fußballausschusses sowie der Spruchkammer. 25 Jahre lang war er Delegierter im Vorstand des Betriebssport-Verbandes Mittelrhein und acht Jahre lang Vorsitzender. Als Vorsitzender wurde er Vizepräsident im Westdeutschen Betriebssport-Verband.
Dimitrios Lautenschäger (Taekwondo): Unermüdlich ist der 46-jährige als Taekwondo-Disziplin-Bundestrainer sowie als Landestrainer im Einsatz. Von 2003 bis 2007 machte er die German Open in der Hardtberghalle zu einem Weltturnier mit über 1200 Teilnehmern aus über 40 Nationen. Seit zehn Jahren ist er Trainer von Yanna Schneider, die 2012 die erste WM-Goldmedaille in dieser Sportart für Deutschland holte.
Alfred Mertens (Kunstradfahren): Seit 38 Jahren ist er bei den Radsportfreunden Bonn-Duisdorf im Verein und fungierte dort als Trainer, Pressewart und als Zweiter Vorsitzender. Bis Mitte 2011 war der heute 75-jährige verantwortlich für rund 25 aktive Kinder und Jugendliche in allen Belangen der Jugendabteilung. Außerdem hat er das individuelle Training aller Sportler übernommen.
Manfred Pirschel (Tanzen): Vor 37 Jahren ist Manfred Pirschel bei den Schwimm- und Sportfreunden Bonn eingetreten und engagierte sich zunächst in der Tanzabteilung. Der heute 65-jährige war mehr als 20 Jahre bis 2012 Referent im Vereinsvorstand und für die Finanzen der SSF Bonn verantwortlich. Auch heute steht er dem Verein noch als ehrenamtlicher Berater zur Seite.
Rosa Stadtfeld (Handball): Von 1980 bis 2000 hat Rosa Stadtfeld verschiedene Mädchen- und Damenmannschaften trainiert. Von 1992 bis 1999 war sie Mädchenwartin im ehemaligen Handballkreis Bonn. Seit 2001 bis heute ist die 57-jährige Lehrerin Mädchenwartin im Handballkreis Bonn-Euskirchen-Sieg. Die Förderung und Schulung der weiblichen Handballjugend liegen ihr besonders am Herzen. Seit 30 Jahren ist sie zusätzlich Übungsleiterin in den Bereichen Eltern- und Kinderturnen, Aerobic und Rückengymnastik für Ältere in ihrem Stammverein TSV Bonn rrh.
Heidi Wüschem (Turnen): Die 57-jährige blickt auf 30 Jahre Vereinsarbeit für den TKSV Duisdorf zurück. Sie war von 1983 bis September 2012 Übungsleiterin. Neben einer Gruppe vierjähriger Kinder leitete sie auch das Mutter/Vater-Kind-Turnen mit dreijährigen Kindern und hat dadurch den Grundstein für das Leistungsturnen gelegt. Von 1999 bis 2009 war sie als Zweite Vorsitzende im Geschäftsführenden Vorstand ihres Clubs tätig.
