Adduono spielt trotz eines gebrochenen Fingers Eishockey

Bundesligist Kölner Haie am Freitag in Iserlohn vor einer schweren Aufgabe

Köln. Nach einem Spiel der Kölner Haie gegen die Iserlohn Roosters während der vergangenen Saison in der Deutschen Eishockey-Liga spazierte Iserlohns Trainer Doug Mason in den Presseraum der Kölnarena, nahm sich ein Bier und setzte sich auf den Stuhl seines Kölner Kollegen Hans Zach.

Als man ihn vorsichtig darauf aufmerksam machte, sprang Mason mit einem "Oh!" auf und wechselte den Platz. Zach kam herein, und Mason begrüßte ihn mit den Worten: "Hans, ich habe auf deinem Stuhl gesessen." Zach breitete die Arme aus und entgegnete: "Wer weiß, nächste Saison vielleicht..."

Ob Mason tatsächlich einmal Zachs Nachfolger in Köln wird, darf bezweifelt werden. Denn der Iserlohner Trainer leistet im Sauerland sehr gute Arbeit, sein Team wird von Kölns Sportdirektor Rodion Pauels zu den Play-off-Kandidaten gezählt. Die Roosters gewannen vier der letzten fünf Spiele, erzielten in den letzten beiden Heimspielen 15 Tore.

Köln dagegen blieb in den letzten vier Auswärtsspielen ohne Punktgewinn, verlor aber jedes Mal nur mit einem Tor Unterschied. Zach betonte die Einsatzbereitschaft seines Teams, konnte aber nicht bestreiten, dass die Kölner zuletzt viele Partien auf der Strafbank verloren haben.

Immerhin wird Zach am Freitag im ausverkauften Eisstadion am Iserlohner Seilersee wieder auf Stürmer Jeremy Adduono zurück greifen können, der trotz eines gebrochenen Fingers auflaufen kann.

Der Schlüssel zum Erfolg wird allerdings in der Disziplin liegen, in Unterzahl werden die Kölner Haie den Iserlohner Angriffswirbel kaum stoppen können.

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