Adams schießt Haie zum dritten Sieg in Folge

3:2 im Eishockey-Heimspiel gegen Bundesligist Ingolstadt - Kölner machen 1:2-Rückstand noch wett

Köln. Die Kölner Haie haben mit dem dritten Sieg in Folge ihre positive Serie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fortgesetzt. Gegen den ERC Ingolstadt erarbeiteten sie sich ein wichtiges 3:2 (1:1, 1:1, 1:0) und hielten die Bayern damit auf Distanz. Nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen wollten die Kölner Haie weiter Boden in der Tabelle gutmachen, doch Ingolstadt ging unter ähnlichen Voraussetzungen ins Spiel.

Die Oberbayern waren als Mitfavorit in die Saison gestartet, legten aber einen ähnlich verkorksten Start wie die Kölner hin und rangierten vor der Partie auf dem vorletzten Platz, lagen also direkt hinter den Haien. Ein "Sechs-Punkte-Spiel" für beide Teams, die sich in den vergangenen Jahren manch hitzige Partie geliefert hatten.

Auch das Spiel am Sonntag begann vielversprechend. Schon nach 104 Sekunden schob Alexej Dmitriev den Puck geduldig an Ingolstadts Torhüter Jimmy Waite vorbei ins Tor, doch dessen Team glich nur eine Minute später durch René Röthke aus, als Bryan Adams die Kölner Strafbank drückte.

Köln hatte mehr vom Spiel und vor allem in doppelter Überzahl zwischen der 16. und der 18. Minute gute Chancen, erneut in Führung zu gehen, doch Waite war zur Stelle und rettete mehrfach gegen Christoph Ullmann.

Als Ingolstadts Stürmer Matt Higgins in der 22. Minute auf die Strafbank musste, brachten die Haie den Puck endlich im gegnerischen Tor unter, doch Schiedsrichter Daniel Piechaczek hatte Sekundenbruchteile zuvor abgepfiffen. Während sich die Kölner noch ärgerten, eroberte Doug Ast die Scheibe und spielte den sich freilaufenden Yves Sarault an, der in Unterzahl das 1:2 erzielte.

Piechaczek ließ auf beiden Seiten einige Fouls durchgehen und zog sich den Unmut der Fans zu. So pfiff der Unparteiische zur Beruhigung der Massen in der 32. Minute eine Konzessionsentscheidung gegen Röthke, Harlan Pratt nutzte das folgende Überzahlspiel mit einem direkt abgenommenen Schuss zum Ausgleich.

Somit stand das Spiel im Schlussdrittel auf Messers Schneide, doch die von den 12 500 Zuschauern erhoffte Spannung blieb zunächst aus. Die Minuten gingen nur sehr zäh vorüber, auf dem Eis gab es verbissene Duelle um die Scheibe, aber wenige sehenswerte Spielzüge. In solchen Situationen muss man den Puck irgendwie ins Tor arbeiten.

Das gelang Bryan Adams acht Minuten vor Schluss. Christoph Melischko konnte die Scheibe kurz vor Waite im Fallen nicht erwischen, Adams war zur Stelle und schob den Puck aus der Drehung flach in die rechte Torecke. Nun war Ingolstadt gefordert.

Eine Strafe gegen Daniel Rudslätt konnten die Bayern allerdings nicht nutzen, drei Minuten vor Schluss machte Adams fast seinen zweiten Treffer. Waite ging in der Schlussminute noch zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, doch Köln rettete den knappen Vorsprung über die Zeit und kann nun wieder an den Plätzen zur Play-off-Qualifikation schnuppern.

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