Bonner SC A-Junioren treffen auf Düsseldorf

BONN · Wenn Elias Khalag den Namen Fortuna Düsseldorf hört, dann sträuben sich ihm noch heute die Haare. Am 1. September des vergangenen Jahres war's, da erlebte der Trainer der A-Junioren-Bundesligafußballer des Bonner SC mit seiner Mannschaft "eine der bisher bittersten Stunden", wie Khalag sagt.

Nicht allein die 1:3-Niederlage brachte den Übungsleiter aus der Fassung, sondern die Art und Weise, wie die Nachwuchskicker auf dem Platz und nach der Partie mit der Schmach umgingen. Höchste Zeit also, im Rückspiel am Sonntag (11 Uhr, Sportpark Nord) gegen den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf die damalige Pleite vergessen zu machen und die unschöne Erinnerung zu tilgen.

Die Voraussetzungen dafür scheinen gegeben, denn immerhin startete der BSC mit zwei Siegen ins neue Jahr. "Die Mannschaft ist stabiler und sicherer geworden, gerade was die Konzentration generell und das Verhalten bei gegnerischen Standards angeht. Aber dennoch wird es ein langer, steiniger Weg bis zum Klassenerhalt", meint Khalag. "Wir müssen Woche für Woche ans Maximum gehen."

Dabei warnt der BSC-Trainer vor der guten Organisation der Fortunen. "Sie kassieren gewöhnlich nur wenige Gegentore", hat er erkannt und fordert von seinem Team: "Wir müssen unsere Fehlpassquote minimieren." Zupass kommt dem Coach, dass außer Daniel Lingen und Zdenek Bares alle Akteure zur Verfügung stehen.

So ist auch Stürmer Christian Brückers wieder dabei; sein Angriffspartner Nikolas Klosterhalfen befindet sich wieder im Lauftraining. Außerdem drängen auch die Akteure, die zuletzt nicht so viel Spielpraxis bekamen, mit Macht in die erste Elf, wie der jüngste 5:1-Erfolg gegen die A-Klassen-Senioren des SV Rheinbreitbach beweist.

Derweil reisen die B-Junioren des BSC mit einer "Jetzt-erst-recht-Mentalität" bereits am Samstag (11 Uhr, Kurtekotten) zu Bayer Leverkusen. Nach der jüngsten 0:1-Heimniederlage gegen den TSC Euskirchen will Trainer Bogdan Komorowski von einer Vorentscheidung im Kampf gegen den Abstieg nichts wissen. "Es ist zu früh, über so etwas zu reden. Das war definitiv nicht der Abstieg", gibt er sich trotzig. "Noch sind genügend Mannschaften in Reichweite."

Mut macht dem Übungsleiter vor allen Dingen die gute erste Hälfte gegen den ETSC. "In der Vergangenheit waren wir sicherlich noch nicht in der Lage, eine solche Halbzeit zu spielen. Insofern bin ich mit der Entwicklung des Teams durchaus zufrieden", erklärt er. Allerdings muss auch Komorowski einräumen, dass seinen Schützlingen noch die Konstanz fehlt, eine solche Leistung auch über die kompletten 80 Minuten abzurufen.

"Daran müssen und werden wir arbeiten", verspricht der BSC-Trainer. Während Dominik Hammes angeschlagen ausfällt, können Tarsis Bonga und Burak Lafci nach ihren leichten Blessuren vom vergangenen Sonntag wieder auflaufen.

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