Fußball-Mittelrheinliga 5:0 - SSV Merten schlägt Schwarz-Weiß Nierfeld

BONN · In der Fußball-Mittelrheinliga holte der SSV Merten mit dem 5:0-Erfolg gegen SchwarzWeiß Nierfeld drei ersehnte Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Dagegen musste der Bonner SC beim ebenfalls abstiegsgefährdeten Team von Hilal Maroc Bergheim eine 1:2-Niederlage hinnehmen. Der VfL Alfter erreichte beim SC Brühl ein 1:1.

 Derzeit steht der SSV nach 26 von 30 Spieltagen auf dem 13. Rang

Derzeit steht der SSV nach 26 von 30 Spieltagen auf dem 13. Rang

Foto: Horst Müller

SSV Merten - Schwarz-Weiß Nierfeld 5:0 (4:0)

Der Abstiegskampf geht bekanntlich an die Nerven. Da wirkt ein früher Treffer wahre Wunder. Gegen den Abstiegskandidaten aus der Eifel sorgte der zuletzt noch gelb-rotgesperrte SSV-Kapitän Thomas Geuer bereits in der 2. Minute für das Quantum Sicherheit, das "schließlich in einer spielerisch sehr starken ersten Hälfte mündete", wie SSV-Trainer Frank Pleimes zufrieden feststellte.

Während Geuer also für den gelungenen Auftakt sorgte, präsentierte sich Takahiro Higa an diesem Nachmittag als besonders torhungrig. Nur drei Minuten nach der Mertener Führung schlug der Japaner zum ersten Mal zu. Der starke Daniel Thonke hatte seinen asiatischen Kollegen in Szene gesetzt.

Beim 3:0 in der 43. Minute assistierte David Strack. Den lupenreinen Hattrick brachte Higa in der 45. Minute unter Dach und Fach. Wieder war es Thonke, der millimetergenau auflegte. Und hätte der erfahrene Stürmer so eiskalt vollstreckt wie Kollege Higa, die bedauernswerten Nierfelder hätten sich über eine Flut weiterer Gegentreffer nicht beklagen dürfen. So trug sich lediglich noch David Strack mit dem 5:0 in die Mertener Torschützenliste ein (60.).

SSV Merten: Haardt, Krämer, Kabak (69. Imhäuser), Njangue, Pauls, Guié-Mien, Yaglioglu, Geuer, Strack (66. Wittenburg), Higa (75. Unzola), Thonke.

SC Brühl - VfL Alfter 1:1 (0:0)

Im Hinblick auf das Saisonhighlight, das Mittelrheinpokal-Halbfinale gegen den Regionalligisten SC Viktoria Köln (Mittwoch, 19 Uhr), schonte VfL-Trainer Heinz-Joachim Schmickler einige Leistungsträger. "Die Jungs, die gespielt haben, haben ihre Sache sehr gut gemacht und gezeigt, wie wertvoll sie für die Mannschaft sind", lobte Schmickler sein Team.

Im ersten Spielabschnitt beschränkten sich beide Kontrahenten darauf, den Gegner vom eigenen Gehäuse fernzuhalten und nahmen eine abwartende Position ein. Auf Torraumszenen mussten die Zuschauer weitgehend verzichten. Lediglich Dennis Herschbach brachte den Brühler Torsteher Daniel Feuerbach einmal zum Nachdenken.

Nach dem Seitenwechsel intensivierten die Alfterer ihre Offensivbemühungen. Der erste Jubel des Gästeanhangs nach einem vermeintlichen Treffer des eingewechselten Sascha Schwanenberg erstickte der Schiedsrichter allerdings im Keim. Das Spielgerät hatte es seiner Ansicht nach nicht mit dem vollen Umfang über die Linie geschafft.

An Patrick Dietz' Führungstreffer nach einer sehenswerten Einzelaktion gab es nichts auszusetzen. (81.). Kurz darauf hatte Schwanenberg die Möglichkeit zu erhöhen, er kam jedoch nicht richtig hinter die sehr scharfe Hereingabe von Fabian Heinen (84.). Beim Ausgleich durch Benedikt Seeger (87.) verteidigte die VfL-Defensive schlecht. Dennoch zeigte sich Heinz-Joachim Schmickler mit der Vorstellung seiner Elf einverstanden: "Ich bin zufrieden, obwohl wir aufgrund der zweiten Hälfte den Sieg verdient hätten."

VfL Alfter: Schnieber, Kraemer, Isitan (46. Durgun), Heinen. Hoerner, Ngatze, Schneider, Boyaala, Herschbach (75. Schwanenberg), Rüffer (87. Ilk), Dietz.

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