Bonner SC 0:0 im Spitzenspiel: Bonner weiter ungeschlagen

WEGBERG · Der Bonner SC hat seine Reifeprüfung in der Fußball-Mittelrheinliga mit Bravour bestanden. Im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten FC Wegberg-Beeck spielte der BSC 0:0 und hielt damit nach dem vorletzten Hinrundenspiel den Abstand auf den ersten Verfolger konstant bei fünf Punkten.

Das schlechte Gewissen ließ Stefan Zabel offenbar keine Ruhe. Nur wenige Minuten nach dem Gipfeltreffen im mit 650 Zuschauern gut gefüllten Waldstadion schlich der Schlussmann des FC Wegberg-Beeck zu Daniel Zillken, um zu beichten. "Er hat zugegeben, dass der Ball klar hinter der Linie war", rekapitulierte der BSC-Trainer.

In der 35. Minute hatte Kelvin Lunga auf den am langen Pfosten lauernden Robin Schmidt geflankt. Dessen Kopfball wehrte Zabel mit dem Fuß erst hinter der Linie ab. Obwohl Daniel Soumah schon freudestrahlend abdrehte und die Wegberger Hintermannschaft bange Blicke in Richtung des Unparteiischen schickte, ließ sich Schiedsrichter Jan Sauerbier nicht überzeugen und ließ die Partie weiter laufen.

Für Zillken bestand trotz der offensichtlichen Benachteiligung kein Anlass zu hadern. "Klar ist so etwas ärgerlich. Aber wir haben ein gutes Spiel gemacht, waren das fußballerisch bessere Team gegen einen richtig starken Gegner." Neben Schmidt hatte Kelvin Lunga noch vor der Pause die Führung für die Gäste auf dem Fuß, beide scheiterten.

Für den BSC-Trainer hatten die Zuschauer im Spitzenspiel zwar keine Tore, dafür aber eine gute Partie auf hohem Mittelrheinliga-Niveau zu Gesicht bekommen. Hervorheben wollte Zillken, der mit seiner Mannschaft damit auch im 14. Punktspiel ungeschlagen blieb, niemanden. "Das war wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung, die einmal mehr Mut für die bevorstehenden Aufgaben macht." Am kommenden Samstag (14 Uhr, Sportpark Nord) trifft der BSC in der zweiten Runde des Verbandspokals auf den A-Ligisten 1. FC Heinsberg-Lieck.

BSC:Michel, Hager, Weber, Dick, Berg, Wernscheid, Addai (87. Kilic), Somuah , Eckert, Lunga, Schmidt (77. Schröer).

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