Handball-Regionalliga TSV Bonn rrh. will Tabellenführung verteidigen

Bonn · Handballer des TSV Bonn rrh. wollen bei den heimstarken Duisburgern ihre Tabellenführung verteidigen. Im Mittelfeldduell gastiert der TV Rheinbach in Köln-Wahn.

 Voller Körpereinsatz: Florian Benninghoff-Lühl (rechts) und die TSV Bonn stehen in Homberg vor einer anspruchsvollen Aufgabe.

Voller Körpereinsatz: Florian Benninghoff-Lühl (rechts) und die TSV Bonn stehen in Homberg vor einer anspruchsvollen Aufgabe.

Foto: Horst Müller

In der Regionalliga Nordrhein stehen die Bonner Handballer am zehnten Spieltag vor anspruchsvollen Auswärtsaufgaben. So muss die TSV Bonn rrh. beim heimstarken VfB Homberg wieder zu vorheriger Leistungsstärke finden, um die Tabellenführung verteidigen zu können. Im Mittelfeldduell zweier punktgleicher Mannschaften gastiert der TV Rheinbach M 1883 beim Mittelrheinrivalen TV Jahn Köln-Wahn.

VfB Homberg - TSV Bonn rrh. (Sonntag, 16 Uhr, Erich-Kästner-Gesamtschule Ehrenstraße, Duisburg): Eine sehr routinierte und körperlich starke Homberger Mannschaft wartet am Sonntagnachmittag auf die Beueler. Vor allen Dingen der Heimstärke hat der VfB den zehnten Tabellenplatz und damit etwas Abstand zu den Abstiegsplätzen zu verdanken. In der letzten Saison schaffte der VfB als Drittletzter auf der Zielgeraden den Klassenerhalt. Der Kader blieb bis auf Kreisspieler Kai Funke, der zum Meisterschaftsfavoriten SG Ratingen 2011 wechselte, unverändert und wurde mit Rechtsaußen Domenic Gatza, Linksaußen Marc Pagalies und Kreisspieler Jonas Rennings verstärkt.

Dreh- und Angelpunkt des VfB-Spiels ist Mirko Szymanowicz, der nicht nur als einer der Haupttorschützen und Spielmacher auf dem Feld das Kommando führt, sondern als Sportlicher Leiter auch sonst im Verein das Sagen hat. Erfolgreichster Homberger Torschütze ist aktuell Mirko Krogmann. Der hünenhafte Linkshänder belegt derzeit mit 45 Treffern den zehnten Platz in der Torschützenliste der Liga. Mit dem ebenfalls so großen Kreisspieler Marius Brunotte bildet er einen kaum zu überwerfenden Mittelblock.

„Beim ersten Training brauchte ich die Spieler nicht besonders aufzurichten. Alle haben die erste Niederlage gut weggesteckt und haben realistisch eingesehen, dass wir gegen einen stärkeren Gegner verloren haben. Sorgen mache ich mir wegen unserer personellen Situation am Sonntag“, sagt TSV-Trainer David Röhrig, der wohl erst kurz vor dem Anpfiff weiß, wer einsatzfähig ist. Definitiv wird Julius Palmen fehlen, der sich bei einem Fahrradunfall das Jochbein gebrochen hat und operiert werden musste. Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz des schon zuletzt wegen Krankheit fehlenden Thomas Onnebrink sowie der im letzten Spiel angeschlagenen Niklas Rath und Fabian Struif.

TV Jahn Köln-Wahn - TV Rheinbach M 1883 (Samstag, 18.30 Uhr, Schulzentrum Albert-Schweitzer-Straße, Wahn): Achter gegen Neunter: Was auf den ersten Blick wie ein möglicherweise fades Aufeinandertreffen zweier Mannschaften aus dem Mittelfeld aussieht, birgt jedoch einige Brisanz. So belegen die Wahner nur wegen des um drei Tore besseren Torverhältnisses den achten Rang vor dem punktgleichen RTV, trennen beide Mannschaften nur drei Punkte von den Abstiegsplätzen und sind die Teams langjährige Rivalen aus der Oberliga Mittelrhein. Dabei haben die Wahner aus der letzten Saison, in der sie in der Endabrechnung den dritten Platz belegten, mit den Rheinbachern noch eine Rechnung offen, da der RTV beide Spiele, in Wahn sogar deutlich, gewann.

Vor dieser Spielzeit wurde das vom Trainergespann Keno Knittel und Hanjo Neeb betreute und kaum personell veränderte Team mit Rückraumallrounder Alexander Senden sowie den Linkshändern Sebastian Ruhs und Frederic Rus zielgerichtet verstärkt. Mit Spielmacher Christoph Gelbke sowie den wurfstarken Davidson Idahosa, Gregor Pohl und Max Sommershof verfügt der TVW über ein äußerst torgefährliches Quartett im Rückraum. RTV-Trainer Dietmar Schwolow steht der komplette Kader zur Verfügung. „Wir müssen uns besonders im Angriff steigern, dann fahren wir nicht chancenlos nach Wahn“, erklärt Schwolow.

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