Fußball-Verband Mittelrhein Nur noch drei statt vier FVM-Absteiger

HENNEF · Im Spielbetrieb auf Verbandsebene gibt es zur neuen Saison Änderungen. Wie in der FVM-Liga ziehen auch in der Landesliga fünf Gelbe Karten künftig eine Sperre nach sich.

 Gelbe Gefahr: Auch in den Verbands- und Landesligen zieht die fünfte Gelbe Karte eine Sperre nach sich.

Gelbe Gefahr: Auch in den Verbands- und Landesligen zieht die fünfte Gelbe Karte eine Sperre nach sich.

Foto: picture alliance / dpa

Die Teams, die in den Staffeln des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) aktiv sind, müssen sich zur neuen Saison auf einige Veränderungen einstellen. Das teilte Verbandsspielausschussvorsitzender Markus Müller beim FVM-Pressegespräch in der Sportschule Hennef mit.

Die wichtigste und zugleich erfreulichste Neuerung: Mussten bislang im Regelfall jeweils vier Teams aus der Mittelrhein- und der Landesliga den Weg nach unten antreten, so reduziert sich diese Zahl künftig auf drei. „Vier Mannschaften – das war ja ein Viertel der gesamten Staffel“, meinte Müller. Allerdings werden die Trainer der Landesligisten demnächst wohl des Öfteren zu personellen Veränderungen gezwungen sein. Wie bereits in der FVM-Liga, so greift ab der Spielzeit 2017/18 auch in der tieferen Spielklasse die Gelbsperre nach jeweils fünf Verwarnungen.

Lediglich die Bezirksligen bleiben von der „gelben Gefahr“ verschont – noch. Denn Müller kündigte bereits an, dass mittelfristig auch in dieser Klasse die Gelbsperre kommen soll.

Was den FVM-Pokal um den Bitburger-Cup angeht, gibt es ebenfalls eine gravierende Änderung: Demnächst genießt der klassentiefere Verein nicht nur in den ersten beiden Runden Heimrecht, sondern in allen Runden bis einschließlich Halbfinale. Ausnahme: In der ersten Runde dürfen die neun Kreispokalsieger unabhängig von ihrer Spielklasse auf heimischem Terrain antreten, auch wenn sie der klassenhöhere Club sind. Fortschrittlich präsentiert sich der Verband zudem, was die Überprüfung einer Spielberechtigung für die Akteure angeht, die auf dem Feld stehen: Die Unparteiischen erhalten ab sofort Zugriff auf elektronische Spielerpässe, die mit dem Bild des betreffenden Kickers online hinterlegt sind.

„Dadurch ist ein Zugriff jederzeit möglich. Irgendwann werden dann die bisherigen Papier-Spielerpässe komplett wegfallen“, erklärte Müller.

Regionalliga: Dirk Brennecke attackiert die Vereine

FVM-Geschäftsführer Dirk Brennecke bezog auch Stellung zu den viel kritisierten Aufstiegsspielen der Regionalliga-Meister. „Natürlich sind alle der Meinung, dass ein Meister direkt aufsteigen sollte. Aber schuld an der Misere sind die Vereine selbst“, sagte er. „Als wir die dreigleisige Regionalliga einführen wollten, die den direkten Aufstieg garantiert hätte, haben alle geschrien, es gebe zu wenig Derbys und zu lange Fahrstrecken. „Davon will jetzt keiner mehr etwas wissen“, wetterte er. „Bei fünf Ligen geht es aber nicht anders: Gehen wir mit der Zahl herunter, würde der NRW-Vertreter seinen festen Platz in der Relegation verlieren, weil wir wieder eine Regionalliga West/Südwest hätten.“

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