Handball-Oberliga HSG Siebengebirge unmittelbar vor dem Aufstieg

Rhein-Sieg-Kreis · Die HSG Siebengebirge steht unmittelbar vor dem Aufstieg in die Handball-Regionalliga. Die HSG feierte im Spiel gegen SSV Nümbrecht einen 34:19-Kantersieg.

Den Oberliga-Handballern der HSG Siebengebirge ist nach dem 34:19 (11:8)-Kantersieg gegen den SSV Nümbrecht der Aufstieg in die Regionalliga Nordrhein kaum noch zu nehmen. Vor dem letzten Spiel bei der HSG Geislar-Oberkassel weisen die Siebengebirgler zwei Punkte Vorsprung und mit plus 19 Toren das deutlich bessere Torverhältnis gegenüber dem ärgsten Rivalen BTB Aachen auf, der seine Partie gegen Geislar ebenfalls deutlich gewann.

Niemand rechnet allerdings mit einer Niederlage der Siebengebirgler mit mehr als 19 Toren Differenz beim Abstiegskandidaten. „Wir haben lediglich den Sieg gefeiert. Auch wenn eigentlich nichts mehr passieren kann, feiern wir den Aufstieg erst nächste Woche“, sagte HSG-Coach Sebastian Hoffmann.

600 Zuschauer am Sonnenhügel wurden jedoch in der Anfangsphase auf eine harte Probe gestellt. Die HSG wirkte übermotiviert und wusste beste Chancen nicht zu nutzen. Hinzu kamen ungewöhnlich viele technische Fehler. Nümbrecht hingegen wirkte abgeklärt und nutzte die Fehler der Gastgeber gnadenlos aus. „Meine Mannschaft wollte das Spiel wohl schon in den ersten Minuten entscheiden. Der Schuss ging aber gründlich nach hinten los“, sah sich Hoffmann Mitte der ersten Halbzeit mit einem 3:8 Rückstand konfrontiert.

Von jetzt auf gleich ging aber ein Ruck durch das Team; die Siebengebirgler zeigten sich in der Folge kompromisslos in der Defensive und treffsicher im Angriff. Bis zum Seitenwechsel legten die Grün-Blauen mit einem 8:0-Lauf den Grundstein zum späteren Erfolg.

Bis zum 19:15 blieben die mit nur acht Feldspielern angetretenen Gäste auf Tuchfühlung. Dann hatte Nümbrecht den wie entfesselt aufspielenden Hausherren nichts mehr entgegenzusetzen. Über 23:16 und 28:18 steuerten die Siebengebirgler einem ungefährdeten Erfolg entgegen.

Aus einer geschlossenen Mannschaft ragte Willi Meiling heraus, der von seinem Trainer ein Extralob erhielt. „Was er in der Abwehr und im Angriff geleistet hat, war ganz stark“, meinte Hoffmann.

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