Harlem Globetrotters in Bonn Gaudi und Spektakel mit Basketball

BONN · Am Freitag ziehen die legendären Harlem Globetrotters im Telekom Dome ihre Show ab. Die Zuschauer erwartet eine Mischung aus Tricks, Gags und artistischen Einlagen.

Ja, es gab Zeiten, als die Harlem Globetrotters wirklich ernsthaft Basketball spielten. Als sie 1926 gegründet wurden, waren sie ein Sammelbecken für Basketball-Talente mit schwarzer Hautfarbe, die nur unter sich spielen durften. Denn die Profiligen der Weißen blieben ihnen verschlossen – bis 1950. Das hinderte sie nicht daran, sich schon früh einen Legenden-Status zu erarbeiten. Im 91. Jahr ihres Bestehens gastieren sie am Freitag (19 Uhr) im Telekom Dome.

Das Können der Globetrotters war schon immer außergewöhnlich. Und deshalb waren ihre Begegnungen oft schon früh mit komfortablen Führungen entschieden. Und damit es nicht langweilig wurde, begannen sie, aufsehenerregende Tricks und Showeinlagen einzustreuen. Mit ihrer spektakulären Spielweise revolutionierten sie fortan den Basketballsport.

In den 1930er und 1940er Jahren zählten die Harlem Globetrotters zu den besten Profiteams in den USA. Sie tourten zumeist durch Städte des Mittleren Westens und an der Ostküste. Mit ihrer Mischung aus Können, Athletik und Artistik reisten sie ab 1945 rund um den Globus. Bis heute haben die Globetrotters sechs der sieben Kontinente durchquert und überall Fans gefunden. „Aktuell bestreitet das Team jährlich etwa 300 Spiele in aller Welt“, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Spiele“ ist eigentlich missverständlich ausgedrückt. Es ist vielmehr eine Show, die mit Tricks, Gags, irrwitzigen Spielzügen und artistischen Einlagen beste Familien-Unterhaltung bietet und dabei auch das Publikum einbezieht. Ergebnisse sind zweitrangig. Show und Spaß stehen im Vordergrund.

Abseits des Feldes ist die Truppe sozial engagiert. In ganz Amerika vermitteln die Harlem Globetrotters in Grundschulen spielerisch Werte wie Zusammenarbeit, Ehrlichkeit, Respekt und Verantwortung. Zudem haben sie ein Fitness-Spaß-Programm für Kinder aufgelegt. Als „Smile Patrol“ (lächelnde Patrouille) besuchen sie Krankenhäuser und soziale Einrichtungen, um kranken und benachteiligten Kindern Lachen, Mut und Leichtigkeit zu bringen.

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