Traditionelle Ehrung im Bonner Rathaus Diese Bonner Sportler haben Ehrenpreise bekommen

BONN · Oberbürgermeister Ashok Sridharan zeichnet verdiente Ehrenamtler aus. Der Stadtsportbund verleiht den Hannelore-Kendziora-Ehrenpreis.

 Stolz – und das zurecht: OB Ashok Sridharan (rechts) zeichnete verdiente Ehrenamtler aus.

Stolz – und das zurecht: OB Ashok Sridharan (rechts) zeichnete verdiente Ehrenamtler aus.

Foto: Horst Müller

Diese traditionelle Ehrung im Gobelinsaal des altehrwürdigen Bonner Rathauses erfüllte die ausgewählten Personen mit Stolz: Oberbürgermeister Ashok Sridharan zeichnete acht Vereinsmitglieder für herausragende ehrenamtliche Leistungen in ihrem Sport mit dem „Ehrenpreis des Bonner Sports“ aus.

Zudem wurde vom Stadtsportbund der Hannelore-Kendziora-Ehrenpreis an sechs junge Menschen verliehen, während zwölf Sportlerinnen und Sportler, die das Sportabzeichen in diesem Jahr zum 25. Mal oder häufiger abgelegt haben, mit Anstecknadeln und Urkunden geehrt wurden.

„Es ist erfreulich, dass wir in diesem Jahr erneut drei verschiedene Auszeichnungen vergeben können. Sie zeigen, dass sich in Bonn Menschen aller Altersklassen vielfältig für ihren Verein engagieren. Ihnen wollen wir etwas zurückgeben. Gleichzeitig stehen die Geehrten stellvertretend für die vielen Gesichter, die den Bonner Sport ausmachen“, sagte Oberbürgermeister Sridharan.

Den Hannelore-Kendziora-Ehrenpreis erhielten

Julius Stein, der seit 2008 Mitglied der Bonner Ruder-Gesellschaft ist und dort neben seinem Studium Jugendliche ausbildet.

Die 18-jährige Lea Meister trainiert seit ihrem sechsten Lebensjahr Karate und hat unter anderem ein Integrationsprojekt zur Selbstbehauptung begleitet.

Lisa Bonack studiert Sonderpädagogik in Bonn und engagiert sich beim Allgemeinen Sportverein Bonn (ASV) für den Rollstuhlsport. Sie hat den Übungsleiterschein Reha, arbeitet im Team der „rollikids“ und leitet das Schulprojekt „Rollstuhl bewegt Schule“.

Seit 2014 ist Judith Hüpen Cheerleaderin im Turn- und Kraftsportverein 1906. Sie erreichte den vierten Platz bei der diesjährigen deutschen Meisterschaft und engagiert sich als Trainerin des Nachwuchses.

Zudem wurde das Geschwisterpaar Felix und Nils Hauke ausgezeichnet. Die Brüder unterstützen den 1. Baseballclub Bonn Capitals seit Jahren ehrenamtlich bei der Platzpflege, Reparaturen und als Schiedsrichter, obwohl sie nicht aktiv am Spielbetrieb teilnehmen.

Der Ehrenpreis des Bonner Sports wird seit 2010 immer im Dezember verliehen. Es werden pro Jahr acht Personen geehrt, die sich um den Bonner Sport verdient gemacht haben und vom Sportausschuss für diesen Ehrenpreis aus den Vorschlägen der Bonner Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger gewählt werden.

Die Ehrenpreisträger 2018

Roman Jäger (Judo): Vor 30 Jahren gründete er aus einer Schülerarbeitsgemeinschaft den Verein SV Arashi CojoBo, dessen 1. Vorsitzender er seitdem fast ununterbrochen ist. Jäger ist außerdem Kreis-Dan-Vorsitzender und damit zuständig für die hohen Schüler- und Meistergrade. Er selbst trägt im Judo den fünften Dan.

Ferdi Kirschbaum (Fußball): Er ist seit mehr als 60 Jahren Mitglied des BSV Roleber und war davon 54 Jahre als Jugendtrainer aktiv. Zudem agierte er auch als Jugendleiter. Ferdi Kirschbaum war Initiator des Bambini-Fußballs im Verein. Einige seiner Spieler von früher spielen heute als Senioren in den Herrenmannschaften des BSV.

Wilhelm Koch (Turnen): Seit 28 Jahren ist er 1. Vorsitzender des Bonner Turnvereins. Wilhelm Koch war Mitbegründer der Bonn Capitals und leitete den Verein sechs Jahre lang. 39 Jahre lang ist der erfahrene Organisationsprofi Mitglied des TTC Bad Godesberg-Muffendorf und war dort in verschiedenen Funktionen aktiv. Damit nicht genug, ist er auch Mitglied in verschiedenen Arbeitskreisen, unter anderem arbeitete er für die Initiative „Pro Sportstadt Bonn“.

Eckart Lieser (Rudern): Seit 1984 ist er Mitglied des WSV Godesberg und kümmert sich um Rudertermine und leitet Kurse. Eckart Lieser ist Mitglied des Ältestenrats und unterstützt die Vorstandsarbeit als Gesprächspartner und Ratgeber. Seine unermüdliche Arbeit im Hintergrund ist für den Verein unschätzbar wertvoll.

Thomas Ropertz (Volleyball): Seit den 90er Jahren ist er in verschiedenen Funktionen in der Volleyballabteilung der SSF Bonn aktiv. Bis 2016 war Thomas Ropertz mehr als zehn Jahre Wettkampfleiter Volleyball im Ausschuss für den Schulsport der Stadt Bonn. Er organisierte etliche Turniere, unter anderem das NRW-Landesfinale der Schulen sowie den auf Clubebene bekanten „Sleeping-Art-Cup“. Seit Juni 2017 ist er Vorsitzender des Kreises Bonn im westdeutschen Volleyballverband.

Gerd Schäfer (Volleyball): 1978 gründete er die Betriebssportgemeinschaft Uranerzbergbau und ist seitdem auch ihr Geschäftsführer. Als Fachwart Volleyball war er viele Jahre für den Betriebssportverband Mittelrein aktiv. Er ist seit 1982 1. Vorsitzender des BKV Bonn/Rhein-Sieg. Unter seiner Leitung etablierten sich einige Volleyballturniere, unter anderem das Beethoven-Turnier.

Hans-Willi Schwebig (Fußball): Seit der Jugend ist er Schiedsrichter des SV Swisttal und des Fußballkreises Bonn. 15 Jahre war Hans-Willi Schwebig Mitglied im Kreisschiedsrichterausschuss. Von 2010 bis heute ist er Mitglied im Kreisjugendausschuss des Fußballkreises Bonn und leistet dort hervorragende Arbeit.

Dieter Stein (Freizeitsport): Er ist seit 33 Jahren Mitglied im TuS Pützchen und leitete seit 1990 mehrere Übungsgruppen des Vereins. 2007 übernahm Dieter Stein die Seniorengruppe Freizeitsport. Seit 30 Jahren nimmt er das Sportabzeichen ab. Eine hohen Bekanntheitsgrad hat sich Stein in der Läuferszene erarbeitet. Er ist seit 2001 Organisationschef des Drei-Brücken-Laufs in Bonn, bei dem die Erlöse wohltätigen Zwecken zugeführt werden.

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