Baseball Bonn Capitals tun sich schwer bei ihren Erfolgen in Berlin

Bonn · Die Mannschaft von Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert, die Bonn Capitals, ist nur noch zwei Erfolge von der perfekten Normalrunde entfernt.

Einmal mehr überragend: Capitals-Pitcher Sascha Koch.

Einmal mehr überragend: Capitals-Pitcher Sascha Koch.

Foto: Horst Müller

Es war schwerer als erwartet, aber die Serie des Baseball-Bundesligisten Bonn Capitals hat auch nach den Spielen beim Aufsteiger Berlin Flamingos Bestand. Das 4:1 und das 4:3 in der Hauptstadt bedeuteten die Siege 25 und 26. Damit ist die Mannschaft von Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert nur noch zwei Erfolge von der perfekten Normalrunde entfernt. Im ersten Spiel hatten die Flamingos zunächst keine Chance. Denn der einmal mehr überragend spielende Bonner Pitcher Sascha Koch warf sechs Innings und ließ lediglich einen Hit bei neun Strikeouts zu. An Koch und der konzentrierten Bonner Feldverteidigung bissen sich die Berliner die Zähne aus.

Die Kollegen aus der Bonner Offensive hatten mit einem 1:0 im ersten Inning die Zeichen frühzeitig auf Sieg gestellt. Nach einem Schlag von Daniel Lamb-Hunt punktete Roper-Hubbert. Im Anschluss wurde es zäh. Lediglich Kevin van Meensel mit drei Hits und Lamb-Hunt mit zwei Hits wussten zu überzeugen. Dann aber schlug Roper-Hubbert einen Homerun zum 2:0. Für das 3:0 und 4:1 zeichneten van Meensel und Lamb-Hunt verantwortlich. Die Capitals taten sich beim Punktesammeln schwer. Die Flamingos blieben nach ihrem Punkt zum 1:3 im siebten Inning weiter in Schlagweite. Zu diesem Zeitpunkt warf bei den Gästen Youngster Nico Weber. Jan Jacob brachte das Spiel auf dem Wurfhügel zu Ende.

Im zweiten Spiel hatten bis ins sechste Inning die beiden Pitcher Riley Barr für Bonn und David Wynn für Berlin das Geschehen fest im Griff. Barr musste nur eine brenzlige Situation überstehen, als die Flamingos im vierten Inning alle Bases besetzt hatten, der Bonner Pitcher den entscheidenden Schlagmann aber per Strikeout auf die Bank schickte. Ab dem sechsten Inning sammelten die Capitals dann wieder, wie schon im ersten Spiel, in vier Innings vier Punkte durch Danny Lankhorst, Riccardo Migliore, Maurice Wilhelm und Eric Brenk.

Wie schwer diese Führung fiel, zeigt die Statistik: Lediglich vier Hits hatten die Capitals im ganzen Spiel, dazu aber rekordverdächtige neun Walks. Mit drei Fehlern in der Verteidigung halfen die Flamingos bei der 4:0-Führung der Capitals kräftig mit. Und dann folgte das neunte und letzte Inning, in dem die Berliner noch einmal bedrohlich nahe kamen. Eric Brenk, der auf dem Mound ab dem siebten Inning übernommen hatte, bekam Probleme. Ein Fehler in der Bonner Verteidigung führte zum 2:4, dem wenig später auch noch das Berliner 3:4 folgte. Die Capitals konnten erst durchatmen, als Brenk den letzten Schlagmann der Flamingos auswarf und das 4:3 sicherte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort