Kein Druck beim BVB RB-Coach Hasenhüttl noch angeschlagen, aber angriffslustig

Leipzig · Das Fieber ist weg, aber ganz gesund ist der grippekranke Leipzig-Trainer Hasenhüttl noch nicht. Dennoch blickt er dem Topspiel am Samstag in Dortmund mit Vorfreude entgegen. Und er gibt sich angriffslustig.

 Ralph Hasenhüttl vor dem Spiel in Dortmund: "Wir sind allein auf weiter Flur, die da vorne an den Bayern dran sind."

Ralph Hasenhüttl vor dem Spiel in Dortmund: "Wir sind allein auf weiter Flur, die da vorne an den Bayern dran sind."

Foto: Jan Woitas

Ralph Hasenhüttl hat seine Grippe noch nicht ganz überwunden, dennoch ist der Trainer von RB Leipzig vor dem Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund wieder voll im Angriffsmodus.

"Wir sind allein auf weiter Flur, die da vorne an den Bayern dran sind. Wenn es uns nicht gäbe, wäre die Bundesliga wohl schon im März wieder entschieden", sagte er. "Wir sind vielleicht noch nicht so der ganz große Name, aber wahrscheinlich mit der spannendste Verein, den es europaweit derzeit gibt."

Vor dem Auswärtsspiel in der Fußball-Bundesliga geht Hasenhüttl auf Distanz zu seinen Spielern - aber nur als reine Vorsichtsmaßnahme. "Ich werde mich in der Kabine auch ein bisschen zurückhalten, die ganz große Nähe werde ich nicht suchen", sagte der noch angeschlagene Coach des Bundesliga-Zweiten. Die letzten beiden Tage lag der Österreicher flach, fehlte beim Training. "Nach nicht so angenehmen 48 Stunden ist das Fieber weg, das Schlimmste ist überstanden. Es kann losgehen", sagte der Österreicher.

Obwohl noch nicht wieder obenauf, freut er sich: "Wir sind alle heiß. Vor dieser Kulisse, Topspiel am Samstagabend, was will man mehr." Druck verspüre er keinen. Alles kann, nichts muss. "Das ist der große Unterschied zu unserem Gegner. Wenn sie uns noch einholen wollen, müssen sie gewinnen." Aufsteiger Leipzig hat als Tabellen-Zweiter schon elf Punkte Vorsprung auf den -Vierten BVB und liegt nur drei Zähler hinter Spitzenreiter Bayern München.

Im Duell beim Champions-League-Vertreter muss Hasenhüttl neben dem nach Rot letztmals gesperrten Emil Forsberg auf seinen ebenfalls grippekranken Top-Torjäger Timo Werner verzichten. Gerade die herausragenden Sprinter-Qualitäten des elfmaligen Torschützen hätte Hasenhüttl nur zu gut gebrauchen können. Große Sorgen macht er sich aber nicht. "Uns zeichnet aus, dass wir in solchen Situationen immer Lösungen parat hatten", erklärte der 49-Jährige. Wer letztlich als Werner-Ersatz infrage kommt, will Hasenhüttl von den Trainingseindrücken und vom endgültigen Matchplan abhängig machen.

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